"Für uns ist es jedes Jahr ein ,Muss', zwei bis drei Auszubildende einzustellen", sagt Jürgen Dick, Bäckermeister und Seniorchef seines Unternehmens. "Und immer wieder sind wir stolz darauf, wenn unsere Auszubildenden ihre Lehrzeit vor der Handwerkskammer erfolgreich abschließen." Und er ergänzt: "Wir waren sogar schon Landes- und Innungs-Beste!"
Schnell spürt man, dass in dem Mann ein echtes Vollkorn-Bäckerherz schlägt. Konservierungsstoffe brauche er nicht, er führt die Bäckerei in der vierten Generation. Eigentlich muss man sagen, "führte", denn vor kurzem hat er den expandierenden Familienbetrieb, den er viele Jahre gemeinsam mit Ehefrau Marina führte, an ihren gemeinsamen Sohn Robin übergeben, der als Quereinsteiger (Ingenieur) aber mit ganzem Herzen den erfolgreichen Weg in der fünften Generation fortführen wird.
Für den Bäckermeister Jürgen Dick ist also die Nachfolgeregelung getroffen. Und rückblickend resümiert er, an die junge Generation gerichtet: "Als Bäcker kann man jeden Tag den Sonnenaufgang erleben, Lebensmittel gestalten und Menschen damit glücklich machen. Und bereits mittags nach Hause gehen und seine Hobbys pflegen..." Das ist das Glück, mit erwartungsvollen Kunden in freundlichen Kontakt zu kommen, leckere Backwaren über die Theke zu reichen und gerade in handwerklichen Familienbetrieben durch den direkten Kontakt zu den Bäckern Einfluss auf das Sortiment der Backwaren nehmen zu können."
Aktuell werden bei Bäcker Dick drei Verkäuferinnen ausgebildet. Das Industriefest möchte man dazu nutzen, mit interessierten jungen Leuten ins Gespräch zu kommen bzw. im Anschluss auf künftige Ausbildungsplätze aufmerksam zu machen. (gk)