Borussia glücklich ins Finale

Erstes Halbfinale des Rurdorfer Sommercups gegen Germania Lich-Steinstraß gewinnt Freialdenhoven
Gleich von drei Borussen wird Germanias Spielführer Ersan Koycgit in die Zange genommen. FOTO: HES

Der 38. Rurdorfer Sommercup biegt auf die Zielgerade ein. Heute Nachmittag wird um 16 Uhr das Endspiel angepfiffen. Finalisten sind Borussia Freialdenhoven und der FC Wegberg/Beeck - vorausgesetzt, der FC konnte sich im zweiten Halbfinale gegen Würm-Lindern durchsetzen. Das Spielergebnis lag allerdings bei Redaktionsschluss noch nicht vor. Erster Finalist ist Borussia Freialdenhoven, das sich am Donnerstag glücklich mit 2:0 gegen Germania Lich-Steinstraß behauptete.

„Trotz der vielen Regenfälle sind wir zufrieden. Wir haben gute Spiele erlebt, die von vielen Zuschauern verfolgt wurden“, stellte Rurdorfs erster Vorsitzender Mario Lenzen fest. Der wird dann heute bei der Siegerehrung den Pokal mit dem gewichtigen Kuvert, deklariert mit der 2500 Euro Siegprämie, an den Gewinner überreichen. Zusammen mit einem Vertreter der Sparkasse Düren, die sich auch in diesem Jahr wesentlich an den 6850 Euro Prämien beteiligen wird. Und die auch, Sommercup im wie jetzt schon zu erfahren war, am 39. kommenden Jahr - Austragungstermin wird der 22. Juli bis zum 4. August sein - dem FC als Sponsor zur Seite stehen wird.

Was die Prämienausschüttung anbelangt, konnte sich Union Würm-Lindern nach dem Finalsieg in der Vorrunde (5:0 gegen den SC Ederen) schon über 500 Euro freuen. Zuvor hatten die Unioner bereits beim Auftaktspiel für eine kleine Überraschung gesorgt, als sie Grün-Weiß Welldorf-Güsten mit 3:2 schlugen, dann aber mit 1:3 gegen Concordia Oidtweiler unterlagen. Die Concordia musste sich dann gegen Welldorf-Güsten mit 1:3 geschlagen geben.

Die Vorrunde hatte aber auch noch eine andere Überraschung parat. Zuerst gewann Ederen gegen Koslar mit 5:0, spielte dann gegen Brachelen 0:0. Das 4:1 von Koslar gegen den SV Brachelen spielte allerdings keine Rolle mehr. Der Nichtauftritt von Teutonia Weiden als Landesliga-Neuling kam bei den Organisatoren nicht gut an. „Es gab nach dem Trainerwechsel anscheinend Abstimmungsprobleme“, verriet Mario Lenzen.

Der nahm direkt mit Germania Lich-Steinstraß Kontakt auf, und Trainer Michael Hermanns sagte spontan zu, traf dann auf Union Schafhausen, eine Mannschaft, die nach der letzten Saison in die Mittelrheinliga aufstieg, sich aber der Germania nach Toren von Felix Kretschmer (21.) und Moritz Kappelt (57.) mit 2:0 geschlagen geben musste. Damit zog Lich-Steinstraß ins erste Halbfinale ein, traf auf Borussia Freialdenhoven, welches sich zuvor im Viertelfinale mit 6:0 -Torschützen waren Julian Perse (11., 81., 86.), Tayfun Pektürk (15.), Maximilian Wickum (35.), Niklas Koppitz (56.) - gegen Arminia Eilendorf aus der Landesliga durchsetzte.

Michael Hermanns, Trainer der Germania, ärgerte sich über die vergebenen Torchancen. FOTO: HES
Michael Hermanns, Trainer der Germania, ärgerte sich über die vergebenen Torchancen. FOTO: HES


Für Würm-Lindern, im dritten Viertelfinalspiel dabei, sorgte dann der 5:2Sieg gegen Landesligist Viktoria Arnoldsweiler für das Erreichen des zweiten Halbfinalspiels, wo man am Freitagabend auf Wegberg-Beeck traf. Zuvor hatte sich der Regionalligist, der allerdings nur mit einer Zweitgarnitur antrat, mit 5:2 gegen den SV Helpenstein, dem Wegberger Ortsnachbarn, durchgesetzt - vor einer großen Zuschauerkulisse. So reichten die vom FC Rurdorf bereitgestellten großen Parkplätze nicht aus, Autos parkten weit abseits der Rurtalstadions. Was das Orgateam des Cup erfreute, wie auch die langen Schlangen vor den Verpflegungsständen.

Über 300 Fans erlebten das erste Halbfinale zwischen Lich-Steinstraß und Freialdenhoven. Beide Mannschaften lieferten sich über 90 Spielminuten einen packenden Vergleich, in dem der Bezirksligist die besseren Einschussmöglichkeiten hatte. „Die wir aber leider nicht genutzt haben“, ärgerte sich Trainer Michael Hermanns nach der 0:2-Niederlage. Fünf Minuten genügten der Mannschaft von Trainer Kevin Kruth, um den Finaleinzug perfekt zu machen. Es dauerte allerdings bis zur 81. Minute, ehe Mannschaftsführer Niklas Koppitz zum 1:0 kam. Drei Minuten später war es Neuzugang Julian Perse vom A-Ligisten Winden, der zum 2:0-Endstand traf.

Wenn sich heute Freialdenhoven und aller Wahrscheinlichkeit nach Wegberg-Beeck gegenüberstehen, gilt der Regionalligist als Favorit. Aber, so sagte es FC-Chef Mario Lenzen am Rande des Turniers, „man muss die Borussia bei der Titelvergabe immer auf der Rechnung haben.“ (hes)