Von Pizza, Pasta, Pommes und "Öcher Kaviar"

Schlemmen wie Gott in Aachen im "Schlaraffenland" von NRW.
Toscana-Flair macht sich im Hof-Viertel spürbar breit. Foto: Günther Sander

Und nach dem Shoppen lässt man sich in Aachen gerne genüsslich, kulinarisch verwöhnen. Mit einem leckeren Essen, dazu kühle Getränke, das gastronomische Angebot gibt sich vielfältig, vielseitig und ist einfach riesig. Von der anspruchsvollen Küche bis zur Pizza, für jeden Geschmack und jeden Geldbeutel ist etwas dabei. Von der raffinierten und gesunden Küche mit internationalen Einflüssen bis zu guter Hausmannskost. Im Pontviertel, Aachens Studenten- und Schlemmermeile, reiht sich ein Restaurant an das andere. Aachen ist so etwas wie das „Schlaraffenland“ Nordrhein-Westfalens.

Beim Griechen warten Gyros, Bifteki, Kalamares; beim Thailänder wächst die Lust auf Som Tam (Papayo Salat), Mukata (Hot Plate), Pad Thai (Reisnudeln); beim Italiener sind es Pizza und Pasta mit köstlichen Salaten. Pljeskavica, Cevapcici, dazu Djuvecreis und zur guten Verdauen einen Slovovic hält die jugoslawische Küche bereit. Zu den bekannten spanischen Spezialitäten gehören Tapas, Tortilla, Albondigas en Tomate, Sardinen am Spieß und Sangria. Wie wäre es mit Schmankerln aus Österreich? Wiener Schnitzel, Scheiterhaufen, dazu als Kaffeehauskultur ein Stück Sachertorte, Apfelstrudel oder Topfenknödel?

Die Schweiz ist bekannt für Fondue, Raclette, Rösti, Zürcher Geschnetzeltes. Unser Nachbar aus Belgien hält es hingegen mehr mit Pommes und Mayo, mit Muscheln, Aal in grüner Sauce, um es sich hinterher mit Brüsseler Waffeln und Schokolade gutgehen zu lassen. Und die Holländer? Da geht es eher rustikal zu: Stamppot (deftiger Eintopf), Frikandel, Oliebollen, Bitterballen, Stroopwaffeln und zur guten Verdauung ein Genever. Wohl bekomm‘s!

En Oche (in Aachen) da braucht es nicht unbedingt die exklusive Sterneküche zu sein, da erfreuen schon Öcher Spezialitäten wie „Öcher Kaviar“ (Puttes, Sauerkraut und Püree) oder Rheinischer Sauerbraten mit Rosinen die hungrigen Mäuler. Und erst eine kräftig-deftige Schnippelbohnen-Suppe mit Wurst oder eine Haxe mit Sauerkraut machen richtig Appetit. Nicht zu verachten Reibekuchen mit Apfelmus, eine Bockwurst mit Kartoffelsalat und auch eine Currywurst mit Fritten, Mayo und Ketchup oben drauf. Dazu ein leckeres Bierchen, ein Gläschen Wein oder Sekt, ein „Wachölderchen“ oder darf es auch eine Cola sein. In den vielen Cafés warten Köstlichkeiten wie frische Reis- und Obstfläden, Aachener Printen und köstliche Eisspezialitäten auf Genießer. Auch leckere Klassiker wie Quiche Lorraine finden sich im großen Angebot. Für jeden ist etwas dabei, ob mit der Familie oder mit Freunden. Dann ist man in Aachen, dann „isst“ man zu Haus. Dann fühlt der Öcher Gourmet sich im siebten „Kulinarik-Himmel“. Dann heißt es unisono: Guten Appetit, Buon Appetito, Afiyt olsun, Kali orex, Eet smakelijk. Darauf ein Prosit der Gemütlichkeit! (Günther Sander)