Fahrradtour entlang der Maas und des Albertkanals

Diese 34 km lange Strecke bietet Sehenswürdigkeiten wie die moderne Schleuse in Lanaye, den alten Kanal Briegden Neerharen, historische Festungen und das Maasufer in Smeermaas.
2019 manz.com - Man Data: OpenStreetMan (ODbL)

Wir starten am Stadtrand von Maastricht direkt am Ufer der Maas im Bereich des ENCI-Zementwerks (Adresse: Lage Kanaaldijk 115); hier findet man meist bequem einen Parkplatz, andernfalls parkt man ein Stück weiter stadteinwärts auf dieser Straße. Auf den Fluss schauend, wenden wir uns nach rechts in Richtung Knotenpunkt (KP) 411, der an der Schleuse von Lanaye in Belgien liegt. Hier knicken wir scharf nach rechts ab in Richtung Kanne und KP 401.

Start: Maastricht | Streckenlänge: 34 km | Höhenmeter: 111 m Stationen Maastricht - Schleuse Lanaye - Albertkanal - Kanne - Lanaken - Kanaal Briegden Neerharen -Neerharen - Kanaal Zuid Willemsvaart - Smeermaas Maastricht Knotenpunkte 411-(401) (557)-11-558-131-54-559-10-1-3-12-411<br/> Sehenswert <br/>Moderne Schleusenanlage in Lanaye <br/>Alter Kanal Briegden Neerharen <br/>Renaturierte Maas bei Smeermaas <br/>Altstadt Maastricht <br/>Sint Pietersberg mit ENCI-Aussichtspunkt 
Start: Maastricht | Streckenlänge: 34 km | Höhenmeter: 111 m Stationen Maastricht - Schleuse Lanaye - Albertkanal - Kanne - Lanaken - Kanaal Briegden Neerharen -Neerharen - Kanaal Zuid Willemsvaart - Smeermaas Maastricht Knotenpunkte 411-(401) (557)-11-558-131-54-559-10-1-3-12-411
 Sehenswert
Moderne Schleusenanlage in Lanaye
Alter Kanal Briegden Neerharen 
Renaturierte Maas bei Smeermaas
Altstadt Maastricht
Sint Pietersberg mit ENCI-Aussichtspunkt 

Statt nun die nominell folgenden Knotenpunkte 401 und 557 anzusteuern, bleiben wir für rund sechs herrliche Kilometer immer auf dem asphaltierten Weg, der direkt rechts am Ufer des Albertkanals entlang führt; wobei natürlich ein Abstecher nach Kanne hinein, etwa für eine Einkehr, unbenommen ist.

Dann taucht auf dem Uferweg der Wegweiser zum KP 11 auf, dem wir folgen. Am KP 11 queren wir auf der Brücke den Kanal und fahren über KP 558 und KP 131 an den Kanaal Briegden Neerharen. Am Wasser entlang über KP 54 bis KP 59. Hier nun scharf nach rechts in Richtung KP 10 abbiegen. Wir radeln jetzt am Ufer des alten Kanals Zuid Willemsvaart entlang und dann zurück an die Maas, die im Bereich des Ortes Smeermaas aufwendig renaturiert wurde.

Vom KP 10 geht es in Richtung KP 1, der im Zentrum von Maastricht an der Sint Servaasbrug liegt. Über die Knotenpunkte 3 und 12 geht es, ohne stark mit dem Autoverkehr in Berührung zu kommen, hinaus aus dem Stadtzentrum. KP 12 liegt am Fuß des Sint Pietersberg, den wir nun auf dem Weg in Richtung KP 411 erklimmen. Vorbei an einem großartigen Aussichtspunkt mit Blick auf das ENCI-Freizeit-Gelände geht es dann wieder hinab ins Maastal. In der Abfahrt liegt dann auch unser Einkehrtipp, das Buitengoed Slavante.

Eine entspannte Runde bei der es immer was zu schauen gibt: Kanäle, Schleusen, Festungen, die Altstadt von Maastricht. Dazu fast völlig flach: Einmal gibt es eine Auffahrt zu einer Brücke, dann muss man auf den Pietersberg hinauf - das ist alles. Die Strecke ist komplett asphaltiert und außerhalb von Maastricht fast vollkommen autofrei.


Richtiges Verhalten bei einem Gewitter

Tour ändern und Unterschlupf suchen - das Fahrrad zur Seite stellen.

Eine Radtour kann schnell mal ins Wasser fallen. Ein kräftiges Gewitter macht dabei nicht nur nass, sondern kann auch gefährlich werden. Neben einem Blitzschlag sind auch Starkregen und Sturmböen eine Gefahr für Radfahrende. Der presse Dienstfahrrad gibt einige Tipps, wie man einen Gewitterschauer möglichst sicher übersteht. Gewitter treten meist gegen Spätnachmittag und abends auf. Deshalb lohnt es sich, die Fahrradtour in die Morgenstunden zu verlegen. Ansonsten ist der regelmäßige Blick auf eine Wetter-App ratsam und auch ein Blick in den Himmel kann helfen: Bei gering bewölktem Himmel türmen sich Gewitterwolken in die Höhe und haben im Frühstadium die Form eines Blumenkohls. Wenn Donner zu hören ist, ist das Gewitter weniger als zehn Kilometer entfernt. Für eine genauere Bestimmung kann man die Sekunden zwischen Blitz und Donner abzählen. Diese Zahl teilt man dann durch drei und kommt so auf die Entfernung des Gewitters in Kilometern.

Wenn das Gewitter sich also nähert, heißt es, die Tour anzupassen und einen Unterschlupf zu finden. Ideal ist es, möglichst rechtzeitig Schutz in einem Haus mit Blitzableiter oder unter einer Stahlbetonbrücke zu suchen. Im Notfall bieten Schutzhütten, Bushaltestellen oder Vordächer Schutz vor Regen. Wenn man dem Gewitter nicht ausweichen kann, sollte man auf keinen Fall einzelne Bäume als Unterstand nutzen. Diese stellen einen hohen Punkt dar und ziehen dadurch verstärkt Blitze an. Auch hohe Masten mit Metallanteil sind tunlichst zu meiden, da sich die Metallteile als Leiter erweisen können.

Wer keinen sicheren Unterstand findet und im freien Feld das Vorbeiziehen des Gewitters abwarten muss, sollte sich zumindest einen tiefen Punkt suchen. Dort geht man in die Hocke, legt die Arme an und macht sich insgesamt klein. Wenn man in einer Gruppe unterwegs ist, darf man nicht beieinanderstehen oder sich berühren, sondern sollte Abstand halten.

Obwohl ein Fahrrad gummierte Griffe und Reifen hat, bietet es, anders als ein Auto, keine ausreichende Isolierung, um gegen Blitzeinschlag gut zu schützen. Ein Fahrrad ist somit kein faradayscher Käfig, sondern das Gegenteil: Die Metallteile dienen als Leiter. Blitze werden zwar nicht angezogen, aber geben bei einem Einschlag den Strom besser weiter, was zu üblen Verbrennungen führen kann. Man sollte sich deshalb bei einem Gewitter immer mindestens zehn Meter vom Rad entfernen.
(pd-f)