Fragt man die Kinder im Grundschulalter, was sie einmal werden wollen, wenn sie erwachsen sind, dann kommt die Antwort meist wie aus der Pistole geschossen. Feuerwehrmann oder Ärztin, Astronaut oder Lehrerin. Ganz anders klingen die Antworten, wenn man die gleichen Kinder sechs Jahre später als Teenager, kurz vor dem Schulabschluss, nach ihrem Berufswunsch fragt. Denn auch ihnen ist klar geworden, dass die Angebote für Stellen im All durchaus selten sind, sich nicht jeder zum Feuerwehrmann eignet und die Noten für ein Medizinstudium exzellent sein müssen.
Welche Ausbildungsberufe zum Schulabschluss und den eigenen Talenten passen und welche Karrieremöglichkeiten sie bieten, das haben junge Menschen häufig nicht auf dem Schirm. Zu groß und scheinbar grenzenlos sind Ausbildungsmöglichkeiten. Immerhin ist die Berufsorientierung in den vergangenen Jahrzehnten nicht einfacher geworden, Schülerinnen und Schüler kämpfen sich durch ein Dickicht verschiedenster Angebote. Dabei sind die Möglichkeiten nicht nur vielfältig, sondern kaum überschaubar, denn stetig entstehen neue Ausbildungsberufe.
Eine Chance, den Dschungel zu lichten, bietet die AOK-Berufsstartermesse Education: Zum 20. Mal findet diese in der Festhalle Oberbuch statt, im Jubiläumsjahr erstmals an einem Freitag, sodass nachmittags noch mehr interessierte Schüler gemeinsam mit ihren Eltern die Veranstaltung besuchen können.
45 Aussteller werden am Freitag, 15. März, 10 bis 15 Uhr, Einblicke und Informationen zu den verschiedenen Ausbildungsberufen in ihrem Unternehmen geben - mehr Aussteller als je zuvor in der 20-jährigen Education-Geschichte. Das sei auch dem massiven Fachkräftemangel und der Tatsache geschuldet, dass viele Unternehmen händeringend nach Auszubildenden suchen, sagt Daniel Görtz von der AOK. Neben der Chance, viele unterschiedliche Berufe kennenzulernen, haben Schüler an diesem Tag die Möglichkeit, nicht nur mit Vertretern der Unternehmen, sondern vor allem mit deren Auszubildenden ins Gespräch zu kommen.
„Früher konnten wir im Durchschnitt immer davon ausgehen, dass etwa zwei Drittel aller Jugendlichen, die die Schule verlassen, danach eine berufliche Ausbildung machen. Doch dies hat sich im vergangenen Jahrzehnt erheblich gewandelt“, sagt AOK-Regionaldirektor Heiko Jansen und erklärt: „Eine neue Studie der OECD belegt, dass 2015 noch 51 Prozent der jungen Menschen in Deutschland eine abgeschlossene Ausbildung hatten. 2022 ging diese Zahl auf 38 Prozent zurück“. Mit der AOK-Education wolle die Krankenkasse die berufliche Ausbildung als Fundament und Chance für die Zukunft der Schulabgänger mehr in den Fokus rücken.
Die Tatsache, dass unter den insgesamt 45 Ausstellern viele zu finden sind, die auch in den vergangenen Jahren bereits mit von der Partie waren, spricht dafür, dass das Erfolgsrezept der AOK passt. Sie bringt junge Menschen, die vor ihrer Berufswahl stehen oder bereits konkret auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz sind, mit denen ins Gespräch bringen, die für Ausbildung in Betrieben verantwortlich sind.
„Insgesamt bietet die AOK-Education einen sehr guten Überblick zu den Ausbildungsmöglichkeiten in unserer Region“, sagt Heiko Jansen. Die AOK veranstaltet die Berufsstartermesse nicht nur, weil sie selbst immer auf der Suche nach Azubis ist, sondern, weil der passende Job von elementarer Bedeutung für die Gesundheit ist. „Der falsche Job macht krank. Deshalb sollten junge Menschen gerade bei der Wahl der richtigen und passenden Ausbildung ihre Interessen, Stärken und Neigungen berücksichtigen. Denn die Berufswahl prägt das Leben erheblich“, betont Heiko Jansen.
Das Medienhaus Aachen ist auch in diesem Jahr nicht nur Medienpartner der Berufsstartermesse, sondern selbstverständlich auch als Aussteller bei der Education dabei und informiert über verschiedene Ausbildungen in der Medienbranche.