Die Erforschung naturnaher Wälder, artenreicher Laubbaumbestände und das Beobachten der Biodiversität unter dem Regime eines Nationalparks gehört zu den Herzensangelegenheiten von Dr. Christa Lang.
Vielseitige Vorerfahrung
Seit Anfang Oktober leitet sie in der Nationalparkverwaltung Eifel die Geschicke des Fachgebietes Forschung und Dokumentation. Mit vielseitiger Vorerfahrung in den Bereichen Waldnaturschutz bereichert Dr. Lang nun das vierköpfige Team aus Biologinnen, Biogeographen und Forstwissenschaftlern.
Zuvor war die 47jährige Forstwissenschaftlerin als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Hochschule Rhein-Waal in Kamp-Lintfort tätig. Zudem unterstützte sie im Landesbetrieb Wald und Holz Nordrhein-Westfalen das Team Waldnaturschutz im Fachbereich Hoheit, Schutzgebiete und Umweltbildung. Dort war sie für die Überarbeitung des Konzeptes für die Naturwaldzellen in NRW zuständig. Gelernt hat sie einst Biologielaborantin im Forschungszentrum Jülich, bevor sie die berufliche Reise nach Göttingen zum Studium der Forstwissenschaften führte.
Bereits während ihrer Doktorarbeit hatte sie erste Kontakte zu einem Nationalpark. Im Rahmen eines Graduiertenkollegs wurden in den artenreichen Laubwäldern des Nationalparks Hainich unter anderem die Rolle der Baumartendiversität und Artidendität für Ökosystemfunktionen untersucht. Für Dr. Lang mündete die Arbeit in ihrer Promotion über die Diversität von Mykorrhiza-Arten.
Da dem Fachgebiet seit der Flutkatastrophe Büroräumlichkeiten fehlen, ist die Unterbringung vorerst provisorisch und Kontakte sowie Austausch mit dem Team finden hauptsächlich virtuell statt. Trotz der räumlichen Herausforderungen, freut sich Dr. Lang auf die neuen fachlichen Aufgaben im Nationalpark: ,,Die Kombination aus Forschung und Naturwäldern ist für mich ideal", schwärmt die Waldökologin.
Mit großem Respekt trete sie die neue Position an, weiß sie doch um die umfassenden und erfolgreichen Forschungsprojekte des Teams und der zahlreichen ehrenamtlichen Flora- und Fauna-Experten in den vergangenen Jahren. Beispielsweise führte eine groß angelegte Bestandsaufnahme zu dem Nachweis von insgesamt 11.205 Tier- und Pflanzenarten im Nationalpark Eifel und ein langjähriges Monitoring-System überprüft den Erfolg durchgeführter Renaturierungs- und Managementmaßnahmen.
(red)