Eifel: Personal ist rar

So manche Stelle bleibt unbesetzt, weil es an Personal fehlt.
Die Ausbildung zur Pflegefachperson dauert drei Jahre - und bereitet auf einen vielseitigen Berufsalltag vor. Foto: Marijan Murat/dpa/dpa-mag           MARIJAN MURAT

So manch eine Stelle bleibt unbesetzt, weil es an Personal fehlt. Aber auch - was die Ausbildung des Nachwuchses angeht - findet sich manchmal kein Bewerber oder eine Bewerberin. So verhält es sich auch in der Städteregion Aachen und in der Eifel. Dabei bietet die Region so viele Vorzüge, was attraktive Freizeitgestaltung oder kulturelle Veranstaltungen und Natur pure anbelangt. Die Personalnot ist und bleibt ein großes Thema. 

Mit einem besonderen Infotag "Ausbildung“ etwa möchte das Simmerather Krankenhaus St. Brigida am Samstag, 27. Januar auf sich aufmerksam machen. Ab 10.30 Uhr gibt es dort viele Infos rund um die Tätigkeiten in der Pflege und welche Wege in diesen Beruf führen. Hilfskräfte etwa helfen Pflegebedürftigen beim Aufstehen, begleiten sie zur Toilette und helfen auf Stationen im Krankenhaus bei der Essensverteilung. Die formalen Voraussetzungen für eine Tätigkeit als Hilfskraft sind vergleichsweise niedrig. 

„Ein Hauptschulabschluss ist nicht erforderlich, aber sicherlich hilfreich“, sagt Prof. Christel Bienstein vom Deutschen Berufsverband für Pflegeberufe. „Die meisten Arbeitgeber erwarten aber zumindest den Besuch eines Lehrgangs“, erklärt Anke Jürgensen vom Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) in Bonn. Ein solcher Lehrgang, den anerkannte Organisationen wie etwa das Deutsche Rote Kreuz (DRK) oder die Johanniter anbieten, gliedert sich in einen theoretischen Teil sowie ein Pflegepraktikum und umfasst insgesamt 250 bis 500 Stunden.