Wer seinen Wasserverbrauch beim Pflanzengießen im Blick behalten möchte, kann über einen Gartenwasserzähler nachdenken. Er ermittelt an der Zuleitung zum Außenwasserhahn, wie viel Wasser man im Garten verbraucht, erklären die Gartenprofis vom Verband Wohneigentum (VWE). Denn der Preis für Trinkwasser setzt sich aus zwei Teilen zusammen: Dem verbrauchten Wasser sowie den Kosten für das angefallene Schmutzwasser.
Meist messen die Versorger das Abwasser nicht. Es taucht auf der Rechnung zur gleichen Menge wie das Trinkwasser auf. Doch das im Garten genutzte Wasser versickert ja im Boden und verursacht so kein Abwasser, unter Umständen können Gartenbesitzer hier also sparen.
Die Wasserversorgung ist lokal sehr unterschiedlich geregelt. Gartenbesitzer sollten sich bei ihrer Kommune oder ihrem Wasserversorger erkundigen, ob und unter welchen Voraussetzungen ein Gartenwasserzähler zulässig ist. Denkbar ist etwa, dass ein Fachbetrieb ihn montieren muss.
Letztlich muss man Kosten und Aufwand genau durchrechnen und im Einzelfall sehen, ob sich die Montage lohnt. Zumal die Preise für das Abwasser lokal stark variieren können. Unterschiede bis zu drei Euro pro Kubikmeter sind laut VWE keine Seltenheit.
So oder so, sollte man Trinkwasser im Garten und auf dem Balkon sparsam einsetzen. Wasser in einer Regentonne zu sammeln, kann daher eine günstige Alternative sein. Doch bei großen Grundstücken reicht dies oft nicht, und auf dem Balkon fehlt dafür meist der Platz. (dpa)