Förderung für umweltfreundliche Technik

Jetzt ist der richtige Zeitpunkt für die Modernisierung mit einer Wärmepumpe.
Gut für die Umwelt, gut für die Haushaltskasse: Der Umstieg auf moderne Heiztechnik - wie hier eine Wärmepumpe - wird staatlich umfassend gefördert. Foto: did/Vaillant/FUENF6/Joachim Stretz

Deutschland soll klimafreundlicher werden. Das Ziel ist klar, nun geht es um den richtigen Weg dorthin. Gerade im Gebäudebereich schlummern bislang ungenutzte Potenziale, um Kosten und Emissionen nachhaltig zu reduzieren. Veraltete Heizungsanlagen, die mit fossiler Energie betrieben werden, kommen nicht nur der Umwelt, sondern auch den Bewohnern oft teuer zu stehen. Schließlich benötigt ein Altbau bis zu dreimal mehr Energie zur Wärmeerzeugung als ein moderner Neubau. Das schlägt sich in der Heizkostenrechnung nieder. Das Klimapaket der Bundesregierung gibt für Ölheizungen daher sogar ein Enddatum vor: 30 Jahre. Und ältere Anlagen müssen in Zukunft ausgetauscht werden. Ab 2026 dürfen gar keine Ölheizungen mehr verbaut werden.

Voraussetzungen für eine Wärmepumpe

Wer sich jetzt für eine Heizungsmodernisierung entscheidet, kann von verschiedenen Fördertöpfen profitieren. So übernimmt der Staat einen Teil der Kosten, wenn im Rahmen eines geförderten Sanierungsfahrplans die alte Heizung durch eine Wärmepumpe ersetzt wird. Eine Wärmepumpe bezieht ihre Energie zur Wärmeerzeugung umweltfreundlich - etwa aus der Umgebungsluft. In Eigenheimen ab Baujahr 1980 rechnet sich eine Wärmepumpe fast immer. Dies gilt auch für Reihenhäuser", erklärt Experte Sebastian Albert. Bei älteren Einfamilienhäusern kommt es darauf an, wie dicht die Gebäudehülle ist, also Fenster, Türen und Dämmung. Abhängig vom jeweiligen Gebäude kann auch die Kombination verschiedener Technologien eine geeignete Wahl sein, zum Beispiel die Kombination aus Gasheizung und Wärmepumpe.

Wichtig ist es bei der Heizungsmodernisierung darauf zu achten, dass die neue Anlage staatlich festgelegte Bedingungen erfüllt. So deckt zum Beispiel eine Luft-/Wasser-Wärmepumpe ihren Energiebedarf zu drei Vierteln aus der Umwelt und zu einem Viertel aus der Steckdose. Clever ist es, den Strom für den Betrieb mit Photovoltaik emissionsfrei selbst zu erzeugen. Wer grünen Strom vom Anbieter nutzt, kann ebenfalls klimaneutral heizen und Warmwasser erzeugen. Neben dem Beitrag zum Klimaschutz und dem geringeren Energieverbrauch trägt der Heizungstausch zu einem höheren Wohnkomfort sowie dem Werterhalt und Wertzuwachs des Hauses bei. (djd)