Bürgerfest in Eilendorf: Musik, die einfach Spaß macht

Beim Eilendorfer Bürgerfest wird drei Tage lang gefeiert. Heute gehts los - Bühnen-Programm und viel Musik.
Eine weitere Bühne steht im Moritz-Braun-Park, wo die verschiedenen Gruppen für Stimmen und den richtigen Sound sorgen. Foto: Thomas Hannappel

Für die Organisatoren Lisa Stadinger, Marvin Klöcker und Christoph Göbbels bedeutet nach dem Fest in der Regel auch wieder vor dem Fest. Trotzdem werden sie sich im Anschluss garantiert die Zeit nehmen, mal richtig durchzuatmen. Aber jetzt werden die Drei erst einmal das Eilendorfer Bürgerfest vom ersten Moment an genießen. Spielt das Wetter mit, dann kommt noch ein Top-Bonus oben auf. Los gehts am Freitag, 16. Juni.

Dann wird um 18 Uhr der offizielle Startschuss gegeben. Der Severinusplatz und die Parkanlage rund um den Moritz-Braun-Park werden sich drei Tage lang mit unzähligen Menschen füllen.

Viel Musik

An diesem ersten Abend steht „Upload“ ab 19 Uhr auf der Bühne. „Upload“, eine absolut angesagte Party-Coverband aus der Region Aachen, steht für professionelles Live-Entertainment, handgemachte Musik und eine publikumsnahe Bühnenshow. 2016 gegründete sich die Coverband und bewies von Anfang an ein sehr gutes Gespür dafür, welche Songs gespielt werden - von Pop, Rock, Charts und Discosongs bis hin zu den Klassikern der letzten 30 Jahre.

Am darauffolgenden Tag, Samstag, 17. Juni, beginnt das Bürgerfest bereits um 14 Uhr. Zahlreiche Aussteller, Eilendorfer Einzelhändler laden zum Schlendern, Shoppen, zu Essen und Getränken ein. Neben Burger, Fish&Chips oder Gegrilltem können Cocktails, Weine oder Biere verköstigt werden. Die IG Handel, Handwerk und Gewerbe wartet ebenfalls mit einem bunten Bühnen-Programm auf dem Severinusplatz auf.

Auch auf der großen Bühne ist am Samstag so einiges geplant. Dort werden sich einzelne Vereine präsentieren. Gegen Abend „reisen“ Die Karos aus Köln an, eine Coverband, die neben kölschen Hits und Klassikern moderne rockige Nummern, Schlagerhits und noch viel mehr drauf haben. Auch sie werden nur wenige Akkorde benötigen, bis der Funke zum Publikum überspringt.

Während Freitag und Samstag bis Mitternacht gefeiert werden kann, ist Sonntag, 18. Juni, von 12 bis 19 Uhr Programm. Für die Band One Way ist der Auftritt beim Eilendorfer Bürgerfest an diesem Sonntag dann fast ein Heimspiel. Die Musiker aus Simmerath feiern übrigens in wenigen Wochen Geburtstag. Vor 15 Jahren hat sich die Band von One Way zusammengetan und möchte das Mitte August open air feiern. (ml)


Ohne Flöte geht es nicht

Die Eilendorfer haben ihre bronzene Musik-Figur längst ins Herz geschlossen.

Er schmückt aktuell das Plakat des Bürgerfestes. Die bronzene Statue des Flötenspielers ist aus Eilendorf nicht mehr wegzudenken. Sie steht seit einigen Jahren frei in einem Blumenbeet und ist ein Sinnbild für Eilendorf, einem Ort, mit einem ausgeprägtem Vereinsleben und natürlich Musik-Vereinen.

Der Flötenspieler an sich hat zudem eine ganz eigene Historie - wie das Archiv der Stadt Aachen festhält. Vor gut sechs Jahren verschwand die Flöte für immer. Dem Flötenspieler auf dem kleinen Dreiecks-Park an der Eilendorfer Steinstraße war im Juni von dreisten Dieben die Flöte gestohlen worden. Die alte blieb verschwunden. Gut ein halbes Jahr später konnte er wieder eine Flöte in Händen halten. Jetzt hat die von Matthias Corr geschaffene Bronze-Skulptur das Instrument wieder in Händen.

„Der Flötenspieler ohne Flöte war für mich so als hätte man Kaiser Karl den Reichsapfel gestohlen“. Ratsfrau Fabia Kehren startete direkt nach Bekanntwerden des Diebstahls Spendensammelaktion eine und konnte innerhalb kurzer Zeit 500 Euro an Spendengelder verzeichnen. Aus bezirklichen Investitionsmitteln hat die Bezirksvertretung Eilendorf weitere 2.500 Euro für die Ersatzbeschaffung der Flöte eingebracht.

Die Bronze-Skulptur - Matthias Corr schuf sie in den 1920er Jahren - stand zunächst im Farwickpark, dann viele Jahre im Elisengarten. Der architektonische Neuentwurf der Grünfläche im Jahr 2008 machte es erforderlich, einen neuen Standort für die Plastik zu finden.

Seit Juni 2010 steht die Figur im kleinen Park in der Eilendorfer Steinstraße. Im kommenden Frühjahr soll rund um den Flötenspieler ein Staudenbeet mit Blumen angelegt werden, damit die Skulptur noch besser zur Geltung kommt. Vielleicht schirmt die Blütenpracht dann auch ein wenig gegen Diebe und Bösewichte und ihr respektloses Tun ab. (red)