Planen, aufbauen, abreißen, aufräumen und der Rest kommt einfach in den Container? Ganz so einfach ist es mit dem Bauschutt leider nicht, warnen Experten. In einem Haus finden sich die lichsten Materialien", sagt Stefan Schmidmeyer vom Bundesverband rohstoffe und in Bonn. Ein großer Teil davon ist ökologisch unbedenklich, manches aber hoch gefährlich, weil es mit giftigen Chemikalien befastet ist. „Es ist wichtig, diese Dinge von Anfang an voneinander zu trennen.“ Wer das konsequent macht, schont nicht nur die Umwelt, sondern spart auch Geld. Denn je besser man Bauschutt trennt, desto günstiger wird die Entsorgung.
„Wenn Schadstoffe wie Dämmmaterial, Dachpappe oder behandeltes Holz dabei sind, wird unter Umständen der gesamte Inhalt als gefährlicher Abfall oder sogar als Sondermüll eingestuft und ist dann wesentlich teurer", erläutert Schmidmeyer.
Es gibt aber auch Baustoffe, die zu schade zum Wegwerfen sind und den Bauherren sogar bares Geld bringen können.
Wer ein altes Haus sanieren oder abreißen will, sollte checken, ob sich noch wertvolle historische Materialien darin befinden. „Die sind sehr begehrt und werden nicht nur für die Rekonstruktion denkmalgeschützter Gebäude, sondern auch gern in modernen Bauten eingesetzt“, erklärt Christoph Freudenberger vom Unternehmerverband Historische Baustoffe. (dpa)