Rolandshaus Gesundsheitszentrum: Eine moderne Anlaufstelle

Baustein für die optimale Gesundheitsversorgung in Stolberg: Wichtige Schnittstelle der ambulanten und stationären Behandlung und Ergänzung zum Bethlehem-Krankenhaus
Viele Stolberger haben intensive Erinnerungen an das Rolandshaus. FOTO: MANFRED KISTERMANN

Für viele Menschen in Stolberg ist der Begriff Rolandshaus mit schönen Erinnerungen verbunden. Jetzt steht an der Steinfeldstraße 4 ein modernes Gesundheitszentrum, und viele Stolberger, aber auch Auswärtige haben die medizinische Anlaufstelle gut angenommen. Kurz gesagt ist das neue Rolandshaus ein weiterer wichtiger Baustein für eine noch bessere Gesundheitsversorgung.

Ein Blick in die Geschichte zeigt, dass das Rolandshaus schon lange mit Stolberg verbunden ist. Der Namensgeber des ersten Rolandshauses war der katholische Pfarrer und Seelsorger Roland Ritzefeld von St. Lucia. Er erwarb den damaligen Kupferhof Steinfeld für 7000 Taler und legte damit 1863 den Grundstein für den Bau des Bethlehem-Krankenhauses. 20 Jahre später folgte der Bau des Rolandshauses gegenüber vom Krankenhaus. Ziel war und ist es, einen Ort für kranke und benachteiligte Menschen zu schaffen. Diesem Auftrag ist das Rolandshaus bis heute treu geblieben.

Aber das alte Gebäude kam in die Jahre. 1967 musste der Saal gesperrt werden, weil dieser einzustürzen drohte. 1969 wurde das Haus schließlich abgerissen. 1971 begannen an selber Stelle die Arbeiten für ein neues Gebäude.

Doch der Zahn der Zeit nagte auch am zweiten Rolandshaus. Es folgte Leerstand. Aufgrund dieses Leerstandes wurde das Rolandshaus vom Bistum Aachen auf die rote Liste gesetzt und galt damit als nicht mehr finanzierbar.

Im November 2017 klagte Pastor Hans Rolf Funken dem Geschäftsführer des Bethlehem Gesundheitszentrums, Dirk Offermann, sein Leid und brachte den Stein ins Rollen für das heutige Rolandshaus. Dirk Offermann gab bei den PL Architekten aus Aachen eine Machbarkeitsstudie in Auftrag, die zur Zukunft des Standortes entscheidend beitragen sollte.

Eine runde Sache: Das neue Stolberger Gesundheitszentrum Rolandshaus ist eine sinnvolle Ergänzung zum Bethlehem-Krankenhaus. FOTO: MANFRED KISTERMANN
Eine runde Sache: Das neue Stolberger Gesundheitszentrum Rolandshaus ist eine sinnvolle Ergänzung zum Bethlehem-Krankenhaus. FOTO: MANFRED KISTERMANN

Das Projekt begeisterte den Bethlehem-Geschäftsführer sofort - und der Funke sprang auch auf den Unternehmer Thomas Groschek aus Rheine über, der gemeinsam mit seinem Bruder Matthias als Investor und Bauherr einstieg. Das Projekt in Stolberg ist das siebte seiner Art, das „Groschek Immobilien GmbH & Co. KG“ erfolgreich umsetzt.

Das neue Stolberger Gesundheitszentrum Rolandshaus ist eine sinnvolle Ergänzung zum Bethlehem-Krankenhaus, weil es die medizinische Versorgung für Stolberg und Umgebung weiter optimiert. Das Rolandshaus Gesundheitszentrum bildet eine wichtige Schnittstelle der ambulanten und stationären Behandlung und ist zugleich eine Stärkung der innerstädtischen Infrastruktur.