Interkommunale Schulschwimmwochen in der Städteregion Aachen

Ziel der Initiative ist es, allen Viertklässlern das Schwimmen beizubringen. Die Schwimminitiative erhält 20.000 € vom Ministerium für Schule und Bildung und 60.000 € von der Städteregion Aachen.
Alle Beteiligten freuen sich, dass die Schulschwimmwochen bald starten. MHAA

Jedes Kind soll schwimmen lernen und sich sicher im Wasser bewegen können. Das ist das Ziel der kommunenübergreifenden Schwimminitiative 2024 in der Städteregion Aachen. Dazu ziehen die teilnehmenden Kommunen, das Schulamt für die Städteregion Aachen, die Obere Schulaufsicht (Bezirksregierung Köln), RegioSportBund und StadtSportbund, die teilnehmenden Schulen, der Schulsportausschuss für die Städteregion Aachen und das Bildungsbüro der Städteregion an einem Strang.

Während der Schulschwimmwochen erhalten von den Schulen ausgewählte Viertklässler und Viertklässlerinnen in der jeweiligen Kommune zusätzlich zum regulären Schwimmunterricht eine Woche lang täglich eine Stunde Schwimmzeit. „Die Zahl der Kinder, die nicht schwimmen können, hat auch in der Städteregion Aachen leider zugenommen. Was wir hier deutlich spüren, sind die Auswirkungen der Corona-Pandemie.

Schwimmbäder waren lange geschlossen. Schwimmkurse mussten ausfallen, Schwimmunterricht konnte nicht stattfinden. Auch die Fortbildungen für Lehrkräfte waren reduziert. Das wirkt sich langfristig aus. Diesem Trend wollen wir entgegenwirken!“, macht Städteregionsrat Dr. Tim Grüttemeier Auftaktpresse Gespräch im Freibad Dürwiß deutlich.

„Wir wollen keine Einmalaktion, sondern dauerhaft das Angebot in den Schulen stärken und insbesondere benachteiligte Kinder zum Schwimmen bringen“, sagt der Bildungsdezernent der Städteregion Aachen, Markus Terodde. An den Schulschwimmwochen 2024 nehmen Schulen aus Aachen, Alsdorf, Baesweiler, Herzogenrath, Eschweiler, Stolberg und Würselen teil. Insgesamt sind von August bis November über 2100 Kinder aus über 60 Grund- und Förderschulen dabei.

Start der Schulschwimmwochen ist am 26. August in Eschweiler und in Herzogenrath. Eschweiler und Stolberg sind schon erprobt, hier wurden 2023 bereits eigene Schulschwimmwochen durchgeführt.„Es ist wichtig, die Kinder von Anfang an ans Wasser zu gewöhnen.

Die interkommunale Schwimminitiative ist gerade jetzt, in Zeiten, wo Schwimmen in Elternhäusern nicht mehr unbedingt vermittelt wird, sehr wichtig“, so Eschweilers Bürgermeisterin Nadine Leonhardt.

Bei den Schulschwimmwochen werde nicht auf ein Abzeichen hingearbeitet, sondern die Schwimmkompetenz der Kinder gestärkt, erklärt Petra Pooch vom Schulamt für die Städteregion Aachen. Der Regio SportBund und der StadtSportBund Aachen bilden dazu u.a. Schwimmlehrerassistenzen aus, die Lehrkräfte beim Schwimmunterricht in den Bädern vor Ort unterstützen.„Uns ist wichtig, den Kindern mit viel Kompetenz und Feingefühl das Schwimmen beizubringen und sie mit gutem Gewissen in die weiterführenden Schulen zu entlassen“, so Annika Holler vom RegioSportBund und Simone Sturm vom StadtSportBund Aachen.

Schwimmen zu können eröffnet den Kindern ganz neue Möglichkeiten und macht sie unglaublich selbstsicher, sind sich die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister der teilnehmenden Kommunen einig. Die Schwimminitiative in der Städteregion Aachen wird vom Ministerium für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen mit rund 20.000 Euro und von der Städteregion Aachen mit rund 60.000 Euro gefördert.

Weitere Informationen zur Schwimminitiative 2024 gibt es hier: https://www.staedteregion-aachen.de/schwimmen .
(red)