Omerbach-Brücke in Nothberg wieder befahrbar

Die neue Brücke über den Omerbach in Nothberg ist für den Verkehr freigegeben: Alle Versorgungsleitungen wurden erneuert, eine Ufermauer saniert und ein Wohnhaus gegen Setzungen geschützt
Die Brücke über den Omerbach ist wieder befahrbar. FOTO: STADT ESCHWEILER / MICHAEL GROBUSCH

Fast genau ein Jahr nach dem Abriss der maroden Brücke über den Omerbach ist das neue Brückenbauwerk in Nothberg jetzt für den Verkehr freigegeben worden. Damit konnte auch die Umleitung über den Markt „Am Omerbach“ und die Brückenstraße aufgehoben werden.

Neben dem eigentlichen Brückenbau musste die Gründung eines Wohnhauses an der Cäcilienstraße gegen Setzungen gesichert werden. Zusätzlich wurden alle Versorgungsleitungen für Gas, Wasser, Strom, Beleuchtung und Telekommunikation sowie eine kreuzende Kanalhaltung aus Gussrohren erneuert und unter dem neuen Bauwerk verlegt. Außerdem musste die einsturzgefährdete Ufermauer oberhalb der Brücke auf einer Länge von rund 16 Metern abgerissen und durch eine Stahlbetonkappe mit Geländer ersetzt werden.

Die Brücke wurde durch das Hochwasser am 14. und 15. Juli 2021 irreparabel beschädigt. Deshalb musste sie – und damit auch die durch Nothberg führende Kreisstraße 18 auf Anordnung der Städteregion Aachen am 3. Juni 2022 kurzfristig gesperrt werden. Weil eine Sanierung nicht wirtschaftlich umzusetzen war, wurde der Bau einer neuen Brücke geplant. Mit dem Abriss des alten Bauwerks ist dann am 30. Oktober 2023 begonnen worden.

Ursprünglich war die Fertigstellung nach rund 180 Tagen für Juli 2024 vorgesehen. Doch aufgrund mehrerer Überflutungsereignisse während der Bauausführung und damit einhergehender Probleme bei der Wasserhaltung für den Omerbach kam es zu Verzögerungen.

Jetzt ist der Neubau der Brücke nahezu abgeschlossen. Nachdem diese bereits seit einigen Wochen von Fußgängern passiert werden konnte, ist nunmehr die Nutzung auch für Radfahrer und motorisierte Fahrzeuge uneingeschränkt möglich. Die eingangs beschriebene Umleitungsstrecke ist deshalb nicht mehr erforderlich. Im kommenden Jahr werden auf dieser Strecke die durch die stärkere Nutzung entstandenen Schäden beseitigt.

Beteiligt an dem aufwändigen Projekt waren die Stadt Eschweiler, die Städteregion Aachen und der Wasserverband Eifel-Rur. (red)


Bundestagswahl im Narrentreiben...

Stadt sieht keine Probleme für Karnevalsgesellschaften.

Am 16. Dezember will Bundeskanzler Olaf Scholz im Deutschen Bundestag die Vertrauensfrage stellen. Es wird allgemein erwartet, dass daraus resultierend am 23. Februar 2025 Neuwahlen stattfinden werden.

Für die Kommunen wird die vorgezogene Bundestagswahl mit großen organisatorischen und logistischen Herausforderungen verbunden sein. Und für die Stadt Eschweiler gilt das umso mehr, als der Urnengang in die Hochzeit des Karnevals fällt. Gleichwohl betont Bürgermeisterin Nadine Leonhardt, dass es aufgrund der Wahl nicht zu Einschränkungen des närrischen Treibens kommen wird.

„Sollte es an dem zu erwartenden Wahl-Wochenende karnevalistische Termine in Einrichtungen geben, die in der Vergangenheit als Wahllokale genutzt worden sind, dann werden wir in diesen Fällen andere Räume für die Wahl zur Verfügung stellen“, versichert sie. „Es muss sich also niemand Sorgen machen, dass die Bundestagswahl negative Auswirkungen auf die Veranstaltungen unserer 22 Karnevalsgesellschaften oder anderer Vereine und Einrichtungen haben wird.“

Bei der Bundestagswahl am 26. September 2021 hatte es im Stadtgebiet insgesamt 27 Wahllokale gegeben. Für die Neuwahlen, die voraussichtlich am 23. Februar 2025 stattfinden werden, sind die Vorbereitungen bei der Stadt Eschweiler wegen der kurzfristigen Ansetzung in den vergangenen Tagen bereits angelaufen. Endgültige Klarheit über den Wahltermin wird es geben, wenn Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier die entsprechende Anordnung ausgefertigt hat. (red)


Infos zum Leitplan

Sicher, bezahlbar und klimaneutral so soll die Wärmeversorgung der Zukunft sein, auch in Eschweiler.

Wie könnte so eine Wärmeversorgung aussehen?

Um Antworten auf diese Frage zu finden, hat die Stadt im Frühjahr mit der Erstellung einer „Kommunalen Wärmeleitplanung“ begonnen.

Als erster Schritt analysiert die Wärmeleitplanung das gesamte Stadtgebiet dahingehend, welcher Wärmebedarf und welche Wärmequellen vor Ort existieren.

Auf Basis dieser Informationen werden Empfehlungen für eine klimaneutrale Wärmeversorgung auf Ebene der Gesamtstadt formuliert.

Um die ersten Zwischenergebnisse vorzustellen und über das Projekt zu informieren, lädt die Stadt zu einer Informationsveranstaltung ein.

Sie findet am Donnerstag, 28. November, 18 bis 20 Uhr, im Kirschenhof statt. Die Zahl der Teilnehmer ist begrenzt, es wird um Anmeldung bis zum 26. November unter Tel. 02403/71361 oder -71438 gebeten. (red)