Gemütliches Budendorf: Eschweiler Weihnachtsmarkt läuft prächtig an.

Verkaufsoffenen Sonntag am 17. Dezember mit neuen Angeboten: Winzer-Glühwein aus Beasweiler, Kinderkarussell, einer Bühne und hochwertigen Fressbuden dank des Citymanagement-Vereins
Der Citymanagement-Verein hat eine bunte Budenstadt auf den Marktplatz gezaubert. FOTO: WOLFGANG WYNANDS

Der Eschweiler Weihnachtsmarkt ist erfolgreich angelaufen. Er sieht etwas anders aus als zuletzt. Was auch daran liegt, dass die Organisation des Marktes gewechselt hat. Aus Sicht des veranstaltenden Citymanagement-Vereins aber eher unbeabsichtigt-unfreiwillig. Jedenfalls hat der Verein die Buden bestückt. Und das ist ihm unterm Strich bestens gelungen.

In den letzten zehn Jahren zeichnete Markt-Gastronom Michael Esser dafür verantwortlich. Der im Oktober vergangenen Jahres neu angetretene Vorstand war eigentlich auch davon ausgegangen, dass der Mexi & Co-Wirt die Organisation in bewährter Form weiterführen würde, gleichwohl es zwei oder drei Punkte gegeben habe, die man gerne verändert gesehen hätte, so der Vorsitzende des Citymanagement-Vereins, Klaus Robrecht.

Irgendwie hat es dann aber - auch über die Explosion in der Neustraße und das Benefizkonzert, das der Verein daraufhin organisierte - eine Kommunikationslücke gegeben, an deren Ende dann stand, dass der Wirt seine Mitarbeit schlussendlich im Oktober endgültig absagte. Die Spanne bis zur Eröffnung sei deutlich zu kurz gewesen für die Organisation, so seine Begründung.

Was auch immer hinter Weihnachtsmarktkulissen geschehen ist, kam der Citymanagement-Verein in diesem Jahr also ein bisschen zum Weihnachtsmarkt wie die Jungfrau zum Kind. Vor diesem Hintergrund hat der Verein dann ziemlich rödeln müssen, um den Markt zu stemmen.

Nach dem Eröffnungswochenende zogen Klaus Robrecht und sein Stellvertreter Hannes Ortmann dennoch ein positives Fazit. „Es hat sich gelohnt! Der Grundtenor bei den Besuchern ist positiv.“ Natürlich gebe es hier und da auch Kritik und Verbesserungsvorschläge - es ist ja auch der erste Weihnachtsmarkt, den der Verein alleine stemmt. „Das nehmen wir auf und mit in die Nachbesprechung“, versichert Robrecht.

Winzer-Glühwein aus Beasweiler

Mit Michael Esser ist dann auch der Glühweinstand von Bord gegangen und kommt deswegen dieses Mal aus Baesweiler. Das Glas ist einen Euro teurer als zuletzt, dafür aber Winzer-Ware von Streetfoodevent. Das Unternehmen hat das Citymanagement in der Vergangenheit schon häufiger unterstützt, wenn sonst niemand wollte, etwa bei zwei „Corona-Stadtfesten“. Das Citymanagement hatte den Glühweinstand zuvor auch anderen Eschweiler Gastronomen angeboten, allerdings vergeblich ...

Zugegeben - von außen macht der Eschweiler Weihnachtsmarkt keine besonders einladende Figur. Von der Hauptachse Marktstraße hoch zum Markt läuft man gegen den Toilettenwagen, aus Richtung Rathaus gegen den Rücken der Bühne, aus Richtung Parkstraße/St. Peter und Paul gegen den Rücken des Kinderkarussells. Und das Ganze dann auch noch rundum hermetisch eingezäunt. Das wirkt erstmal kaserniert. Für den wenig hübschen Zaun gibt es einen handfesten Grund. Bedingung des Versicherers.

„Drinnen“ gibt's dafür aber den kompletten Gegenentwurf: Der Citymanagement-Verein hat ein gemütliches Weihnachtsdorf auf den Marktplatz gezaubert, mit einem qualitativ hochwertigen Angebot, nicht nur in den „Fressbuden“. Am kommenden Sonntag, 17. Dezember, wird das Angebot noch eine Nummer größer. Dann findet in der Eschweiler Innenstadt nämlich auch noch ein verkaufsoffener Sonntag statt. (red).