Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (Lanuv) hat ein neues Instrument geschaffen, mit dem es künftig die Katastrophenschützer schon im Vorfeld auf drohende Hochwasser aufmerksam machen will.
Frei zugänglich
Nach einem Testlauf soll das Prognosetool im kommenden Jahr zudem im Internet frei zugängliche Daten für die Bürger liefern.
Vorhersagen werden zunächst für die Gewässer Rur, Inde, Ruhr, Lenne, Sieg, Erft, Lippe, Ems, Werre, Nethe, Emmer, Issel, Dinkel und Berkel geliefert. Perspektivisch sollen weitere hinzukommen. Die Vorhersagen gehen erst einmal an die Bezirksregierungen.Bei dem Prognosemodell werden die Daten der vorhandenen Pegelmessstände an den Flüssen und Bächen mit den meteorologischen Vorhersagen etwa des Deutschen Wetterdienstes kombiniert.
Ziel sei es, so Heinrich Bottermann, Staatssekretär im NRW-Umweltministerium, durch verlässliche Prognosen das Frühwarnsystem zu verbessern, damit die Behörden die Lage bestmöglich einschätzen und von Hochwasser Betroffene sich und ihr Hab und Gut in Sicherheit bringen könnten.
Um künftig besser auf Hochwasserereignisse vorbereitet zu sein, sei die Vorhersage ein wesentlicher Baustein.
Tatsächlich hatte es das System schon beim Hochwasser im Juli 2021 gegeben. Damals befand sich der einzige mit dem System vertraute Mitarbeiter aber im Urlaub.
Mehlig hatte zudem im Untersuchungsausschuss erklärt, dass die Pegelmesswerte derart hoch gewesen seien, dass das System diese wohl nicht hätte verarbeiten können. Man habe die Thematik auf dem Schirm und wolle das entsprechend angehen. (maxi)