Kirschblüten markieren in überbordenden rosa Pompoms den Übergang vom Winter zum Frühling und sind ein Symbol Japans, wo sie ausgiebig gefeiert werden. Aber auch die Glyzinie mit ihren eleganten, lang-hängenden lilablauen Blütentrauben, die in der Natur gleich zweimal im Jahr atemberaubende Szenarien schafft, wird in Nippon sehr bewundert. In Aachen „florieren“ beide Gehölze das ganze Jahr über im Restaurant Fuji No Hana. Dort hat man den ebenso wuchs- und kletterfreudigen wie duftenden Blauregen sogar im Namen verewigt.
„Blauregen steht für Freundschaft und Treue“, erklärt das internationale Restaurantteam. Seit Dezember 2023 verwöhnt es in einem modernen Glaspavillon an der Ecke Goethestraße/Schillerstraße Freunde der japanischen und asiatischen Fusion-Küche. „Wir sind mit Leib und Seele bereits seit vielen Jahrzehnten Gastronomen“, erklärt das Team und verweist mit Stolz auf die große Anzahl von Stammkunden, die das Haus bereits ein halbes Jahr nach Eröffnung vorweisen kann.
Diese genießen insbesondere die diversen Ramenvarianten, die man sich hier nach Gusto individuell zusammenstellen kann. Ramen ist eine japanische Nudelsuppe, deren Wurzeln bis ins Kaiserreich China reichen. Sie wurde im 19. Jahrhundert von der japanischen Küche übernommen, angepasst und weiterentwickelt. Bei der Fuji No Hana-Kundschaft beliebt ist beispielsweise „Beef Rib Ramen“ auf Basis einer geschmacksintensiven Rinderbrühe. „Die wird bei uns täglich langsam und extrem lange gekocht; es gibt sie in dieser Form wahrscheinlich nirgendwo anders“, heißt es aus der Küche.
Bunt, üppig und knackig-frisch
Generell ist die Karte einfach, leicht und übersichtlich aufgebaut. Außer Ramen kredenzt man auch Gyozas (gefüllte Teigtaschen), Donburis (gefüllte Reisschalen mit herzhaftem Topping) und Sushi. Dieser Spezialität, die ausschließlich von 18 bis 21 Uhr serviert wird, ist sogar eine eigene Karte gewidmet. Sie listet Nigiri (kleine Sushirollen mit Fisch belegt), Sashimi (rohe Fischfilets), Maki (Nori-Algenblatt mit gesäuertem Reis, rohem Fisch und Gemüse), Rolls aber auch Onigiri (prismen- oder kugelförmige gewürzte Klöße aus Reis), Temaki (kegelförmige Sushi-Tüten) und die hawaiianisch-japanische Spezialität Poke Bowl auf, bei der es in Schüsseln bunt, üppig und knackig-frisch zugeht.
Bunt sind auch die Getränke – insbesondere die „Homestyle Originals“. Es handelt sich dabei um Mocktail-Eigenkreationen, also Cocktails, die ohne Alkohol auskommen, und deren Grundlage Säfte sind mit einer geballten Portion Vitamin C oder Aloe Vera. „Aloe Peach Dragon“ und „Aloe Berry Lover“ aber auch „Aloe Yuzu Kiss“ können nach Wunsch natürlich wahlweise mit Prosecco, Gin oder Rum auf den Tisch kommen. Klare Empfehlung des Hauses sind allerdings die Virgin-Versionen, „denn die sind um so vieles gesünder“, sagt das Restaurantteam.
Das Team empfängt Gäste in einem warmen Interieur aus Korbstühlen, Holztischen, rosa Polstermöbeln und Sesseln, die von künstlichen Kirschblütenbäumen flankiert werden. Von der Decke hängen Korblampen und tief hinein in den Gastraum üppig angeordnet Imitate von fliederfarbenen Blauregendolden neben sattgrünen Efeuranken. Selbst die Wand im hinteren Teil des Gastraums ist farbenfroh und extravagant dekoriert. Sie ziert drei in monatelanger Fleißarbeit von Hand aufgemalte Drachen als wichtige Symbole Asiens, die für Weisheit und Loyalität stehen, und sich im Fuji No Hana – logisch – an Ramennudeln laben: ein Papadrache, ein Mamadrache und ein Drachenkind.
Besonderheit im Fuji No Hana sind außerdem zwei Selfiespots, die Besuchern die Möglichkeit geben, sich selbst in heiterer Umgebung zu fotografieren – jeweils auf zwei rosa Plüschsesseln unterm Blütenhimmel sitzend: einmal vor dem coolen Neonschriftzug „Stay a while“ und einmal neben einer funky E-Gitarre – das Geschenk eines zufriedenen Stammkunden, der meinte, das Instrument mache sich im Fuji No Hana ohnehin viel besser, als bei ihm zuhause.
Spaß macht Gästen überdies eine während ihres kulinarischen Aufenthaltes zur Verfügung stehende Sofortbild-Kamera. Wer mag, kann sein unmittelbar ausgespucktes Portrait an Ort der „Wall of Fame“ verewigen. Dort hat nämlich die zufriedene Kundschaft dieser schönen Location quasi ihren Ehrenplatz.
Das Bilanz der Team nach etwas über einem halben Jahr fällt unterdessen gut aus: „Wir sind zufrieden. Eine Gastronomie zu betreiben ist – egal wo – immer harte Arbeit, aber wenn Kunden das zu schätzen wissen und unsere Dienstleistungen respektieren, weil wir ihnen bieten, was sie nicht überall anders bekommen, dann sind wir von tiefer Dankbarkeit erfüllt“, so das Team.
Geöffnet ist das Restaurant täglich von 12 bis 22 Uhr. Sushi gibt es ausschließlich in der Zeit zwischen 18 und 21 Uhr. Das Fuji No Hana bietet sich auch für Feiern aller Art an. Außerdem können Speisen zum Verzehr außer Haus bestellt werden.