Die Menschen hinter den Aktenzeichen

Verwaltungsfachangestellte arbeiten in öffentlichen Institutionen, sind aber keine Beamten.
Kaufmänner und Kauffrauen für Versicherungen und Finanzen beraten Kunden zu passenden Geldanlagen oder Versicherungen, klären aber auch über die möglichen Risiken auf. FOTO: TXN/YURIISOKOLOV/123RF/RANDSTAD

Verwaltung das klingt erst zunächst nach vielen Akten und Formularen. Aber wer eine Ausbildung zum oder zur Verwaltungsfachangestellten absolviert, hat auf die unterschiedlichste Weise mit Menschen und ihren Schicksalen zu tun: Wie kommen Arbeitslose wieder zu einem Job? Was tun, wenn der Pass geklaut wurde? Wo muss der Bauantrag für das neue Haus gestellt werden?

Verwaltungsfachangestellte arbeiten in öffentlichen Institutionen wie städtischen Ämtern, Universitäten, aber auch in Industrie- und Handelskammern. Weil diese Organisationen so groß und komplex sind, durchlaufen Azubis im Laufe ihrer dreijährigen dualen Ausbildung meist mehrere Stationen. „Verwaltungsfachangestellte sind keine Beamten, auch wenn viele das glauben.“, erklärt Arbeitsmarkt-Expertin Petra Timm. „Trotzdem bietet der Beruf ausgesprochen sichere Perspektiven.“ Wer sich dafür entscheidet, braucht mindestens einen mittleren Schulabschluss.

Während für den zwischenmenschlichen Kontakt Freundlichkeit, Geduld und Einfühlungsvermögen gefragt sind, kommt es in der Verwaltung natürlich auch darauf an, genau zu arbeiten und sich im Dschungel der Rechtsvorschriften zurechtzufinden. Wer möchte, kann sich nach Abschluss der Ausbildung zum Verwaltungsfachwirt weiterbilden.
(txn)