Eicher Arbeitskultur nominiert für den Deutschen Fachkräftepreis: Innovative Ansätze zeigen Erfolg

Arbeitskultur des Malerbetriebs Eiche: Vier-Tage-Woche, finanzielle Unterstützung für Sport- und Weiterbildungsangebote, respektvolle Kommunikation und Fokus auf die Mitarbeitenden & ihre Familien
Geschäftsführerin Katharina Eiche und Malermeister Roland Eiche gehörten mit ihrem Betrieb zu den drei Nominierten für den Deutschen Fachkräftepreis 2024 im Bereich Arbeitskultur. FOTO: MELANIE FREDEL

Qualifizierte Arbeitskräfte fehlen in vielen Bereichen. Doch mit praktischen Lösungen schaffen es Unternehmen, Institutionen und Netzwerke schon heute, Fachkräfte im Betrieb zu sichern und dem Nachwuchs spannende Perspektiven zu ermöglichen. Über 400 Bewerbungen waren im Wettbewerb für den Deutschen Fachkräftepreis eingegangen. Mit ihm macht die Bundesregierung Erfolgsgeschichten zur Fachkräftesicherung in sieben Kategorien sichtbar. Der Dürener Malerbetrieb Eiche gehörte zu den Nominierten in der Kategorie Arbeitskultur. 

Der Malerbetrieb Eiche hatte mit branchenüblichen Problemen wie hohem Krankenstand und Fluktuation, Mangel an Bewerbungen und ähnlichem zu kämpfen. Mit einer grundlegenden Reform der Firmenkultur konnte das 1913 gegründete Unternehmen diese Probleme lösen. Kernpunkt der neuen werteorientierten Führungskultur ist es, die Mitarbeitenden als Familie zu sehen. Familienfreundlichkeit, Einführung der Vier-Tage-Woche, Vertrauen und Verantwortung sind neben weiteren Faktoren die Schlüsselelemente der neuen Kultur. Wertschätzung und Respekt haben zu einer stärkeren Zufriedenheit der Mitarbeitenden und nicht zuletzt zu einer deutlichen Vergrößerung des Unternehmens, des Betriebsergebnisses und einer steigenden Zahl qualifizierter Bewerbungen geführt.

Als Familienbetrieb sieht das Unternehmen auch seine Mitarbeitenden und deren Familien als Familie und macht Werte wie in einer Familie zur Grundlage der Unternehmenskultur: Förderung und Forderung, Vertrauen und Verantwortung, Lob und ehrliche Sympathie: Mit diesem Ansatz konnte das Unternehmen die Zahl der Mitarbeitenden von drei auf sieben steigern - und das Wachstum geht weiter. Möglich wurde dies mit der Einführung einer Vier-Tage-Woche, finanzieller Unterstützung für Sport- und Weiterbildungsangebote, einer respektvollen Kommunikation und dem Fokus auf die Mitarbeitenden und ihre Familien. Dies führt zu motivierten Mitarbeitenden, Identifizierung mit dem Unternehmen, einem starken Teamgefühl, guter Stimmung und nicht zuletzt erfolgreichen Arbeitsergebnissen. „Durch die Nominierung fühlen wir uns in unserem Kurs bestärkt, unser Engagement für die Fachkräftesicherung im Handwerk weiter voranzutreiben“, freute sich Geschäftsführerin Katharina Eiche über die Nominierung. Gewonnen hat am Ende eine Tischlerei aus Berlin. Die Nominierung war aber an sich schon Auszeichnung genug.
(red)