Dem Werkstoff auf der Spur

Hier sind Genauigkeit und ein geschultes Auge gefragt.
Das geschulte Auge der Werkstoffprüfer erkennt, ob ein Material für ein Produkt geeignet ist. FOTO: BELA HOCHE/123RF/RANDSTAD

Schulabgänger mit technischem Verständnis und Interesse an physikalisch-chemischen Zusammenhängen sollten sich über eine Ausbildung zum Werkstoffprüfer informieren. Für die Metall-, Kunststoff- und Elektroindustrie sind die Spezialisten unerlässlich, denn ihr geschultes Auge und ihr Know-how entscheidet, welche Materialien für die Produktion geeignet sind.

Dafür nutzen Werkstoffprüfer im Labor große Maschinen und untersuchen verschiedene Materialien auf ihre Eigenschaften und Zusammensetzungen. Hier ist Genauigkeit gefragt, damit alles bis ins Detail geprüft und dokumentiert wird.

Weil die Arbeiten rechts anspruchsvoll sind, dauert die Ausbildung auch dreieinhalb Jahre. Der praktische Teil wird direkt im Ausbildungsbetrieb vermittelt, für das Theoretische ist die Berufsschule zuständig. Dort stehen Werkstoffkunde und Chemie auf dem Stundenplan, aber auch elektrotechnische, mathematische und physikalische Grundlagen werden vermittelt.

Wichtig zu wissen: „Werkstoffprüfer ist nicht gleich Werkstoffprüfer“, erklärt Arbeitsmarkt-Expertin Petra Timm. „Auszubildende können zwischen vier Schwerpunkten wählen: Metalltechnik, Halbleitertechnik, Wärmebehandlungstechnik und Kunststofftechnik.“
(txn)