Die innere Kraft stärken

Entspannung ist der Schlüssel zu Resilienz.
Freunde und Familie sind ein wichtiger Faktor, um bei Herausforderungen die Kraft zu erhalten. FOTO: DJD/HOMÖOPATHISCHES LABORATORIUM/GETTY IMAGES/ILONA TITOVA

Wohl jeder Mensch geht im Leben einmal durch schwere Zeiten: Krisen, großer Stress oder Schicksalsschläge wie Krankheit und Verlust stellen uns vor persönliche Herausforderungen, die es irgendwie zu meistern gilt. Wie gut man mit den schwierigen Umständen umgehen kann, hängt ganz von der individuellen Resilienz ab. Darunter versteht man die Fähigkeit, sich an Belastungen und schwierige Umstände anzupassen, sie zu bewältigen und oftmals sogar gestärkt daraus hervorzugehen. Das berühmte „Stehaufmännchen“ ist dafür das Sinnbild. Laut der Psychologin Ursula Nuber gibt es sieben Säulen der Resilienz: Optimismus, Akzeptanz, Lösungsorientierung, Opferrolle verlassen, Netzwerkorientierung, Verantwortung übernehmen und Zukunftsplanung. 

Die Resilienz fördern

Ein Dankbarkeitstagebuch zu schreiben, hilft dabei, ein positives Mindset aufzubauen und die Hoffnung nicht aufzugeben. FOTO: DJD/HOMÖOPATHISCHES LABORATORIUM/GETTY IMAGES/PEOPLEIMAGES
Ein Dankbarkeitstagebuch zu schreiben, hilft dabei, ein positives Mindset aufzubauen und die Hoffnung nicht aufzugeben. FOTO: DJD/HOMÖOPATHISCHES LABORATORIUM/GETTY IMAGES/PEOPLEIMAGES

Gerade wenn mehrere Stressfaktoren zusammenkommen, kann die eigene Widerstandskraft abnehmen. Als Folge können beispielsweise Schlafstörungen, innere Unruhe und Niedergeschlagenheit auftreten sowie das Gefühl, einfach nicht mehr zu können. Dann ist gezielte Selbstfürsorge wichtig. Dazu gehört, sich bewusst Zeit für sich zu nehmen, um zu reflektieren und die Gedanken zu ordnen. Man sollte eine Pause machen und spüren, was man gerade braucht – sei es ein Spaziergang, Meditieren oder Musikhören. Dabei sollte auch das Smartphone zur Seite gelegt werden. 

Eine Studie der Universität Durham zum Thema Entspannung belegt, dass alle 18.000 Befragten aus 134 Ländern von Mußestunden der „Quality Me-time“ profitierten. Wenn die Anspannung besonders groß ist, können Heilpflanzen helfen, die Nerven zu stärken und zur Ruhe zu kommen. Bewährt haben sich beispielsweise Passionsblume, Hafer, Johanniskraut, Scheinmyrthe und Hopfen. 

Mit bestimmten Ritualen und Verhaltensweisen lässt sich die innere Widerstandskraft fördern:
- Ein positives Mindset pflegen und Herausforderungen auch als Gelegenheit zum Lernen und Wachsen sehen.
- Ein Dankbarkeitstagebuch schreiben hilft dabei, Hoffnung zu bewahren.
- Soziale Beziehungen zu Freunden und Familie als unterstützendes Netzwerk erkennen und nutzen: Das Gefühl der Zugehörigkeit gibt Kraft und bietet Hilfe.
- Bewusst Zeit für sich selbst nehmen: Entspannungstechniken, Bewegung, Lesen, Malen, Singen, Basteln oder einfach etwas in den Tag träumen, um Stress zu reduzieren. (djd)