Aufstieg in die 1. Bundesliga Luftgewehr

Die Pankratius-Sportschützen Inden/Altdorf sind nun erstklassig.
Jubel zum Aufstieg in die 1. Bundesliga: (v.l.) Manon Smeets, Laura Schmitz, Helmut Lüssem, Nadja Krämer, Chantale Theisen, Saskia Lussem, Nina Hölzen und Madita Zöll. Foto: GOTTFRIED CRÜTZEN 

Es liegen harte Zeiten hinter den Pankratius-Sportschützen (PSS) Inden/ Altdorf. Konnte der Schießbetrieb trotz Corona endlich wieder aufgenommen werden, machte die Flut im Sommer wieder alles zunichte und zerstörte den kompletten Schießstand. Dadurch war erst kurz vor dem Start der Saison in der 2. Bundesliga West wieder an ein „normales" Training zu denken. Während die Renovierungsarbeiten noch liefen (und noch laufen), wurde gleichzeitig trainiert. Aufgrund dieser Widrigkeiten war zu Beginn der Ligasaison das einzige Ziel: Klassenerhalt.

Durch konstant gute Leistungen der Schützinen wurde dieses Ziel zur Überraschung der Akteure sehr schnell erreicht, und das Team warf ein Auge auf einen Relegationsplatz in der 1. Bundesliga. Schon vor dem letzten Wettkampftag stand fest, auch dieses Ziel ist erreicht. Jetzt hieß es: Auf nach Hannover und aus sechs mach zwei. Dort musste gegen die Konkurrenten aus den 2. Bundesligen Nord und Ost und Mitstreiter Wetterau aus der 2. Bundesliga West mindestens ein zweiter Platz herum aufsteigen zu können„Dieses Mal sollte es lich klappen!“, freut sich Betreuer der Mannschaft Helmut Lüssem. Schließlich war der Verein in den letzten Jahren mehrfach sehr knapp gescheitert. 

Bereits im ersten Durchgang zeigte sich, dass die PSSler dieses Mal bereit waren für die 1. liga. Mit insgesamt 1960 von 2000 möglichen Ringen setzte sich die Mannschaft direkt auf Platz Eins fest. Dabei schossen Saskia Lüssem 396, Manon Smeets 397, Nadja Krämer 389, Madita Zöll 391 und Laura Schmitz 387 Ringe. Favorit Team Wetterau wurde mit drei Ringen Rückstand auf den zweiten Platz verwiesen. 

Trotz eines doch recht respektablen Vorsprungs auf Platz drei war die Anspannung bei Trainerin Nina Hölzen vor dem Start des zweiten Wettkampfses nicht zu übersehen. Das Team blieb aber souverän und mit insgesamt 1950 Ringen ließen die Schützinnen dann auch im zweiten Durchgang nichts mehr anbrennen. Saskia Lüssem schoss 397, Manon Smeets 395, Nadja Krämer 391, Madita Zöll 387 und Laura Schmitz 380 Ringe.

In der Gesamtabrechnung mussten die PSSler den ersten Platz zwar dem Team Wetterau überlassen, konnten aber dennoch mit 58 Ringen Vorsprung in die 1. Bundesliga aufsteigen. Die Erleichterung und der Jubel, auch bei den Ersatzschützinnen Chantale Theisen und Julia Hack, waren groß. „Wir sind so stolz auf die Mannschaft und den gesamten Verein. Was hier im letzten Jahr geleistet wurde, ist unfassbar", sagte der erste Vorsitzende Gottfried Crützen. Jetzt geht es mit großem Elan in das Abenteuer 1. Bundesliga, das natürlich auch erheblich größeren zeitlichen und finanziellen Aufwand bedeutet. Diese gilt, es nun zu stemmen. Hilfe ist jederzeit willkommen. Zudem hoffen die Sportschützen auf personellen Zuwachs in allen Abteilungen. Interessenten jeden Alters, mit und ohne Erfahrung im Sportschießen, sind zum Probetraining jeden Dienstag und Donnerstag willkommen. Kontakt: Tel. 0171/7025233 oder pssonline.de. (red)