Eine barrierefreie Insel mitten in der Stadt

„Indequartier“. Cura schafft neues Verwaltungsdomizil und barrierefreie Eigentumswohnungen direkt am Fluss.
Idyllisch direkt an der Inde gelegen: das Indequartier. FOTO: WOLFGANG WYNANDS

Citynah wohnen und trotzdem idyllisch. Das ist die Idee des Indequartiers". Jetzt wurde in Haus 5, dem letzten Objekt, Richtfest gefeiert. Die Häuser 1 bis 4 waren bereits vor dem Hochwasser bewohnt und natürlich von der Flut betroffen. Hier feierte man gleichzeitig „Rückkehrerfest".

„Wir haben versucht, hier eine Inselinmitten der Stadt zu schaffen, in der Jung und Alt zusammenleben“, so Georg Pähler, Geschäftsführer des Pflegedienstes Cura, die Bauherrin von Haus 5 ist. Vormals wurde auf dem Grundstück Tennis gespielt. Als der TC Blau Gelb dann nach Dürwiß abwanderte, erwarben der Stolberger Architekt Martin Hennig, der Eschweiler Geschäftsmann Udo Bach und eben die Cura das Gelände. Die Cura wird nun demnächst ins Untergeschoss ziehen. Hier bekommt die Verwaltung eine neue Heimat. In den Geschossen darüber baut die Cura zwölf Eigentumswohnungen. „Zehn sind schon verkauft“, freut sich Pähler.

„Dass alle Bewohner, die wir nach der Flut ausquartieren mussten, nun wieder zurückgekehrt sind, zeigt, wie gerne sie hier wohnen“, heißt es im Architekturbüro Hennig. Das Rückkehrerfest war dann auch als kleines Dankeschön für alle Helfer und Handwerker gedacht, und für die Bewohner die bleiben konnten und eine monatelange Baustelle erdulden mussten.

Haus 5 soll nun im Frühjahr 2023 fertig beziehbar sein. Wie die Häuser 1 bis 4 ist die Ausstattung behindertengerecht, sprich barrierefrei. Es gibt einen Aufzug und großzügige Balkone, die meisten mit Blick auf die Inde, „und so konzipiert, dass man sie auch vernünftig nutzen kann und auch Platz ist, um mal einen Grill aufzustellen", so der stellvertretende Cura-Geschäftsführer Norbert Vongehr. "Wir sind jetzt seit 1991 am Markt - für uns ist das Projekt ein Quantensprung“, ergänzt Pähler.

Im Indequartier wird auch an die Umwelt gedacht. Parkplätze für 24 E-Autos sind vorgesehen, inklusive der entsprechenden Lademöglichkeiten. Wärmepumpen und eine Photovoltaikanlage auf dem Dach komplettieren diesen Ansatz. (olga)