Wer mitten hinein möchte, kommt um sie eigentlich kaum herum. Zumindest, wenn man von der Normaluhr aus die Richtung Aachener Altstadt anstrebt, dann ist die Theaterstraße Teil des Weges. Ob mit dem Auto, dem Bus, dem Rad oder ganz fussläufig unterwegs, diese pulsierende städtische Hauptader hat ihren Reiz.
Wie ein Strich gezogen streckt sie sich geradewegs bis zum Theater, keine Kurve verwehrt den Blick auf die weiße Kulturstätte am anderen Ende. Die Theaterstraße wird nicht allein wegen ihrer architektonischen Highlight als eines der schönsten „Einfallstore“ zur Aachener City beschrieben.
Seit Jahr und Tag haben sich dies- und jenseits dieser Verkehrsader - von der Normaluhr bis zum Grabenring - zahlreiche Geschäfte etabliert. Fachgeschäfte und Dienstleister darunter Kosmetikinstitute, Optiker, Juweliere, Hundefachgeschäft, Einrichtungsgeschäfte, Frisöre oder Immobilienmakler. Zahlreiche Arztpraxen haben hier, ganz stadtnah und mit dem ÖPNV gut erreichbar einen optimalen Standort gefunden.
Nicht zu vergessen eine Vielzahl und eine Vielfalt an Restaurants laden hier zum kulinarischen Ausflug in die Küchen der Welt ein. Auch die IHK firmiert seit Jahr und Tag unter dieser Adresse. Sie alle haben sich an der Theaterstraße fest etabliert.
Dass die Theaterstraße früher vor allem als „Versicherungs- und Bankenmeile“ in Aachen bekannt war, ist aufgrund der imposanten Geschäftsgebäude nicht verwunderlich und auch heute noch zu spüren. Das monumentale Bankhaus Suermondt etwa. Es wurde um 1900 im neobarocken Stil an der Theaterstraße 9 errichtet, steht teils unter Denkmalschutz und wurde in diesem Jahr von der Aachener Gesellschaft Stadtmarken GmbH gekauft, die dem Gebäude neues Leben einhauchen möchte. Dass die Theaterstraße in der Vergangenheit auch einmal Verbindungsweg hieß, das lässt sich kaum vorstellen. In der Liste der fast 200jährigen Straßengeschichte sind so einige Namen aufgeführt wie Hochstraße oder Komödienstraße – Namen, die denn eher der breiten Einkaufsmeile gerecht werden.