Manchmal geschieht es wie aus heiterem Himmel: Ein Schlaganfall oder ein Herzinfarkt führen dazu, dass ein älterer Mensch, der sich bislang noch gut selbst versorgen konnte, plötzlich auf Hilfe angewiesen ist. Meist bleibt den Angehörigen nicht viel Zeit, um sich auf die neue Situation einzustellen. Ein Pflegefall bringt viele Fragen und Entscheidungen mit sich: Was ist jetzt zu tun? Welche Pflegeformen gibt es und welche passt am besten zur jeweiligen Situation? Was gilt es zu beachten? Ist professionelle Pflege in den eigenen vier Wänden oder gar ein Heimaufenthalt die richtige Wahl?
Angehörige sind oft überfordert
„Zuerst sollte die pflegebedürftige Person gemeinsam mit ihren Angehörigen oder nahestehenden Personen überlegen, wobei Hilfe benötigt wird“, rät Monika Boden-Marin von der Ambulanten Alten- und Krankenpflege Boden-Marin in Eschweiler. „Auch wenn sich Angehörige liebevoll und aufopfernd um die Menschen kümmern, so sind sie doch oft auch überfordert und die intensive Pflege bringt sie an ihre Grenzen.“ Natürlich möchten die meisten Menschen ihren Lebensabend am liebsten in ihrer vertrauten Umgebung und im Kreis ihrer Lieben verbringen. Für eine häusliche Pflege gibt es auch zahlbare Alternativen. Pflegedienste stehen den Betroffenen gerne mit Rat und Tat zur Seite und können vielerlei Hilfeleistungen anbieten. „Wichtig ist es, dass ein Pflegedienst auf die individuellen Bedürfnisse und Gewohnheiten des zu Pflegenden eingeht“, betont Monika Boden-Marin. „Wenn jemand immer samstags baden oder täglich die Haare waschen möchte, dann sollte ein Pflegedienst das berücksichtigen! Die Menschen haben das Recht, ihren Lebensabend trotz Pflegebedürftigkeit angenehm zu verbringen. Wir helfen ihnen bestmöglich dabei!“
Besondere Vorteile aus der Betreuung durch einen ambulanten Pflegedienst ergeben sich für Patienten durch die nach den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen aktivierende Pflege: Dadurch kann oftmals eine Verbesserung beziehungsweise eine Erhaltung der Gesundheits- und Lebenssituation erreicht werden. Ein Pflegedienst übernimmt auf Wunsch einen Großteil der Kooperation und Koordination mit Ärzten und anderen Beteiligten und vermittelt auch andere Hilfen: zum Beispiel einen fahrbaren Mittagstisch, einen Hausnotruf, eine Begleitung zum Arzt Hilfe beim Reinigen der Wohnung und zum Einkaufen. Monika Boden-Marin: „Unser Team ist flexibel und individuell einsetzbar, denn wir möchten, dass die Leute in ihrer gewohnten Umgebung selbstbestimmend leben können!“ (irmi)
