Stolberger Stadtmarketing e.V.: Zurück zu einer lebenswerten Stadt

Gesellschaft für Stadtmarketing blickt positiv in die Zukunft: Neuanfang für viele Betroffene und Wiederaufbau zu einer lebendigen Stadt. Die Beantragung von finanziellen Hilfen ist noch möglich.
Der Steinweg blüht wieder auf - hier beim Afterwork Markt. FOTO: DIRK MÜLLER

Die Nacht vom 14. auf den 15. Juli ist bis heute für alle Betroffenen ein Trauma. Viele Existenzen von Geschäftsleuten waren betroffen und genau so viele Anwohner haben ihr Hab und Gut verloren. „So etwas hat noch keiner von uns erlebt. Es waren tatsächlich kriegsähnliche Gegebenheiten. Eine alte Frau aus der Innenstadt berichtete mir, dass sie das Einschlagen der Bomben nicht gehört habe“, erinnert sich Marita Matousek vom Stadtmarketing Stolberg.

Nach drei Jahren zieht auch das Stadtmarketing Bilanz, „und wir sehen, dass viele Betroffene einen Neuanfang begonnen haben. Einige Menschen stehen aber immer noch vor einem Scherbenhaufen und wissen bis heute noch nicht, wie es weitergehen soll, so Matousek.

Doch auch zum heutigen Zeitpunkt könne man immer noch finanzielle Hilfen beantragen und es gebe in Stolberg viele soziale Träger, die helfen würden, die entsprechenden Anträge auszufüllen, unterstreicht sie.

Der Wiederaufbau in der Innenstadt gehe voran. „Wir werden wieder eine lebendige und lebenswerte Stadt. Alte und neue Geschäfte haben sich wieder angesiedelt, im Steinweg, auf der Rathausstraße und auf der Salmstraße. Weitere Geschäfte werden Dank der Förderung ,Kupferladen' folgen, ist sie sich sicher.

Matousek und dem Vorstand der Gesellschaft für Stadtmarketing e.V. ist es eine Herzensangelegenheit sich bei allen Mitgliedern, Freunden und Sponsoren, die gemeinsam mit dem Stadtmarketing das Helferfest ein Jahr nach der Flut organisiert haben, zu bedanken.

„Mit vielen Veranstaltungen, wie Open-Air-Kino, Bierfest oder Abendmarkt haben wir es geschafft, dass die Stolberger wieder positiv in die Zukunft blicken. Es dauere zwar noch etwas, bis alles wieder hergestellt sei, aber auch schon jetztlocke das Angebot auch wieder auswärtige Besucher in die Stadt.

„Machen wir die Kupferstadt Stolberg auch zu einem touristischen Magneten und heißen wir die Besucher herzlich willkommen“, so Matousek.
(red)