ENTSORGUNGSFACHBETRIEB KOCH

FAMILIENUNTERNEHMEN MIT URKUNDE AUSGEZEICHNET
bvse-Geschäftsführer Jörg Lacher (3.v.r.) mit den ,,Kochs" (v. I. n. r.): Brigitte, Michael, Werner, Arthur und Stephan Koch

Leistungsstark, ordnungsgemäß, transparent: ,,Koch" steht seit 1965 für fachgerechtes Recycling. Das Familienunternehmen freute sich nun über das Jubiläum eines Meilensteins.

„Die qualitative und fachgerechte Aufbereitung von Abfällen zu Sekundärrohstoffen mit Rückführung in den Wirtschaftskreislauf gewinnt mehr an Bedeutung", davon war Koch schon immer fest überzeugt. Nun wurde das Familienunternehmen von der bsve-Entsorgergemeinschaft für eine langjährige Qualifikation ausgezeichnet: 25 Jahre „Entsorgungsfachbetrieb".

Vorreiter

Die „Käthe Koch GmbH & Co. KG" setzte 1996 einen Paukenschlag, denn als erstes Unternehmen in ganz Deutschland wurde Koch Entsorgungsfachbetrieb. Bis heute bereut Arthur Koch nicht, dass sein Unternehmen diesen Schritt gegangen ist.

Die mittelständische Firma war nicht nur bei diesem Überwachungszertifikat ein Vorreiter. 1996 wurde die „bsve" als bundesweit tätige sowie staatlich und von allen 16 Landesumweltministerien anerkannte Entsorgergemeinschaft aus der Taufe gehoben und in dieser Stunde war ebenfalls Koch als Gründungsmitglied beteiligt. Heute zählt bsve rund 300 Unternehmen der Recycling-, Sekundärrohstoff- und Entsorgungsbranche, die sich verpflichten, hohe Qualitätsstandards zu garantieren.

Eine wesentliche Säule ist dabei das Überwachungszertifikat ,,Entsorgungsfachbetrieb", welches jährlich von unabhängigen Sachverständigen geprüft wird. Diese analysieren zum einen, ob die Recyclinghöfe ordnungsgemäß betrieben werden. Zum anderen wird geprüft, ob die Unternehmensführungen und Mitarbeiter nicht nur qualifiziert sind, sondern sich auch durch Fortbildungen weiterbilden, um dem neusten Stand an Gesetzen und Technik gerecht zu werden.

Seit nunmehr 25 Jahren erfüllt Koch die Bedingungen der bsve.

Für Jörg Lacher, Geschäftsführer der Entsorgergemeinschaft, war das Grund genug, dem Stolberger Traditionsunternehmen persönlich und mit einer Urkunde zu gratulieren.

,,Die menschliche Chemie zwischen dem bsve und Koch passte von Anfang an", freute sich Lacher bei seinem Besuch über die langjährige und vertrauensvolle Begleitung. Dazu trägt sicherlich auch das familiäre Klima bei. Denn neben Arthur Koch führen Bruder Werner, Sohn Stephan, Neffe Michael und Schwägerin Brigitte die Familientradition fort.

Unternehmen mit Tradition

Als mittelständisches Unternehmen verfügt die „Käthe Koch GmbH & Co. KG" über fast 100 Jahre an Erfahrung im Umgang mit Abfällen. Seit der Betriebsgründung im Jahr 1920 durch Peter Harth, Vater von Käthe Koch, wurden am Standort Stolberg Altmetalle, Altgas, Papier und Alttextilien eingesammelt, aufbereitet und als Rohstoffe im Inund Ausland vermarktet.

Das Dienstleistungsangebot wurde im Lauf der Zeit aufgrund der Kundenbedürfnisse erweitert. Nach und nach wurden die abfallwirtschaftlichen Leistungen Einsammeln, Befördern, Lagern, Behandeln" auf gewerbliche, industrielle und kommunale Abfälle ausgedehnt. In den 1970er-Jahren kamen Container-Services hinzu; seit 2007 ist Koch in der Lage, gefährliche Abfälle mit Spezialfahrzeugen und -einrichtungen zu entsorgen.

Heute kann „Koch" alle Arten von festen und flüssigen Abfällen grenzüberschreitend erfassen und transportieren. Dabei stehen den Kunden eine große Auswahl verschiedenster Erfassungsbehälter von 770 Liter bis 40 Kubikmeter - mit dazugehörigen Fahrzeugen zur Verfügung. Abfallerzeuger können ihre Abfälle in zwei Standorten andienen, denn seit 2000 kam zur Anlage ,An der Kesselschmiede" der neu erschlossene Recyclinghof im Gewerbegebiet Steinfurt hinzu. Hier werden mittlerweile ebenfalls Rohbaustoffe wie Kies und Sand verkauft.