Darmzentrum des St. Elisabeth-Krankenhauses Geilenkirchen: Vorsorge ist enorm wichtig

Tag der offenen Tür: Erfahrene Mediziner als Ansprechpartner vor Ort, Räumlichkeiten kennenlernen, uvm. Dazu eine Reise durch den Dickdarm des Menschen mithilfe von einem riesigen Darm-Modell
Dr. med. Verena Grünewald, Dr. med. Dieter Behrendt und Dr. med. Julia Faber-Mertens (v.li.) stehen als Ansprechpartner zur Verfügung. FOTO: GÜNTHER VON FRICKEN

Für die Patienten ansprechbar sein, mit ihnen wieder in den persönlichen Kontakt treten. Das ist nach der Corona-Pandemie für das Team im Darmzentrum des St. Elisabeth-Krankenhauses Geilenkirchen sehr wichtig. Einen Beitrag hierzu soll am 19. August, 13 bis 18 Uhr, der Tag der offenen Tür leisten. „Wir möchten nach Corona wieder offener werden, für die Patienten da sein, und uns kümmern. Dabei bieten wir ein hervorragend ausgestattetes Krankenhaus und ein erfahrenes Team. Davon können sich die Patienten am Infotag überzeugen“, betont Dr. med. Verena Grünewald, Chefärztin der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie/Proktologie. Hier tritt sie ab morgen,14. August, die Nachfolge von Dr. Günter Haselow an, der in den Ruhestand geht. Die 53-Jährige verfügt über eine große Expertise aus ihrer 23-jährigen Tätigkeit als Oberärztin am Maria-Hilf Krankenhaus in Mönchengladbach. Sie ist eine erfahrene Darmoperateurin mit dem Schwerpunkt onkologische Chirurgie. Dr. Grünewald freut sich auf die neue Herausforderung in Geilenkirchen und komplettiert im Darmzentrum das Team mit Dr. med. Dieter Behrendt, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin/ Gastroenterologie (seit August 2022 in Geilenkirchen tätig), und Dr. med. Julia Faber-Mertens, Leitende Ärztin für Coloproktologie und Darmkrebszentrumkoordinatorin.

Alle drei Mediziner werden am 19. August als Ansprechpartner vor Ort zu finden sein. Für die Besucherinnen und Besucher besteht neben den Gesprächen auch die Möglichkeit, die Räumlichkeiten im Darmzentrum kennenzulernen. „Wir möchten angstbehaftete Kontakte und die Hemmschwelle reduzieren“, lädt Dr. Faber-Mertens zum Infotag ein. Denn wichtig, so Dr. Behrendt, sei es, dem Darmkrebs vorzubeugen, denn dann könne die Krankheit mit großer Wahrscheinlichkeit verhindert werden. Die engmaschige Vorsorge ist nach Worten der Mediziner wichtig, damit die Zahl der aktuell rund 40.000 Darmkrebs-Neuerkrankungen in Deutschland weiter sinken könne. Denn durch Vorsorgeuntersuchungen werden immer häufiger Krebsformen erkannt, diese dann operiert und behandelt, mittlerweile mit einer sehr hohen Heilungsrate. Das Geilenkirchener Krankenhaus, so betont Dr. Grünewald, sei von der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie als Coloproktologisches Zentrum ausgezeichnet und es gebe die Zusage der Krankenkassen, die tiefe Enddarmchirurgie in Geilenkirchen behandeln zu können.

Um beim Infotag für die Vorsorgeuntersuchung zu werben, hat sich das Geilenkirchener Darmzentrum etwas Besonderes ausgedacht: Ein riesiges, 21 Meter langes, begehbares Darm-Modell ist beim Tag der offenen Tür zu finden und macht eine Reise durch den Dickdarm des Menschen möglich. Darin wird anschaulich erklärt, wie ein gesunder Darm funktioniert, wie mögliche Erkrankungen und Krebs-Vorboten aussehen und wie Vorsorgeuntersuchungen ablaufen. Ein weiteres Thema wird am 19. August die Ernährung sein. Dazu gibt es in der Cafeteria gesunde kostenlose Snacks und ein Rezeptheft dazu. Die Radiologie wird ihre Pforten öffnen und es gibt Infostände zu den Themen „Künstlicher Ausgang und Stomaversorgung“ und zum Thema Organspende. Hier möchte man für die Organspende werben und Vorbehalte abbauen. (fr)