Die sportlichen Weichen für die neue Tischtennis-Saison 2024/2025 hat der TTC Indeland Jülich gestellt. Mit Robin Devos, Laurens Devos, Snehit Suravajjula und Kas van Oost stehen die Spieler von Position eins bis vier fest. Komplettiert wird die Mannschaft durch Barry Berben, Manuel Prohaska, Marc Preuss und Johann Magnus Mahl. Als Backup-Spieler wird Dragos Olteanu gelistet, ebenso der Inder Suravajjula.
„Der Start ist für uns besonders wichtig“, sagt Cheftrainer Miroslav Broda, der insgesamt von einer „starken Liga“ spricht. In Köln und dem 1. FC Saarbrücken TT II sieht er potenzielle Meisterschaftskandidaten.
„Für mich wäre am Saisonende ein Platz zwischen Rang vier und sechs akzeptabel“, blickt Broda voraus. Sein Auftaktspiel bestreitet der TTC Indeland Jülich am 22. September beim 1. FC Köln. Das erste Heimspiel findet am 13. Oktober (14 Uhr) gegen den 1. FC Saarbrücken-TT II statt. Eine Woche zuvor geht es wieder an des Gegners Platte. Gastgeber ist die SV Union Velbert.
Vor der Meisterrunde stand jedoch die Pokalrunde an, in der der TTC allerdings keine Chance hatte, eventuell das Achtelfinale zu erreichen. Nach Niederlagen gegen Zweitliga-Aufsteiger Lampertheim, und die Drittligisten Velbert II und Altena war nach den Gruppenspielen Schluss - eigentlich erwartbar, denn mit den Gebrüdern Robin und Laurens Devos fehlten den Jülichern die Nummer eins und zwei. Grund: Beide befanden sich da schon bei den Paralympics in Paris, wo der 24-jährige Laurens im Einzel an den Start ging.
Dreimal in Folge Olympiasieger
„Wir werden Laurens gebührend ehren, wir werden uns noch etwas einfallen lassen“, verspricht TTC-Präsident Mike Küven, der den Sieg mit Trainer Miro Broda in Paris eigentlich live verfolgen wollte.„Aber wir haben einfach die Wucht der Paralympics unterschätzt. Wir haben keine Tickets bekommen.“ So war die Reise vergebens, und so konnten die beiden den Triumph von Devos gegen den Franzosen Lucas Didier nur per Liveticker verfolgen und erleben, wie ihr Schützling seinen Konkurrenten souverän nach nur knapp 20 Minuten Spielzeit mit 3:0 besiegte. Der Lohn: Laurens Devos durfte sich zum dritten Mal in Folge bei den Paralympics die Goldmedaille umhängen lassen.
Damit blieb der Mann aus dem belgischen Löwen seit 2015 in einem internationalen Endspiel unbesiegt. Für die Goldmedaille erhält Laurens Devos vom Belgischen Olympischen Komitee eine - Siegprämie von 50.000 Euro. (hes)