Saisonauftakt in Jülich: Der TTC Indeland Jülich will ganz nach oben

Bewährtes Team startet mit Pokal-Vorrunde kommendes Wochenende in die neue Spielzeit.
Dirk Hürtgen (Sparkasse Düren), Ulf Kamburg und Daniel Albrecht (Indeland, v.I.) hoffen mit TTC-Präsident Mike Küven und Trainer Miroslav Broda (v.r.) auf eine erfolgreiche Saison ihrer beiden Herrenteams in der 2. und 3. Bundesliga. FOTO: HES

Wenn es um die Zielsetzung der am 17. September beginnenden Saison 2023/24 in der zweiten Tischtennis-Bundesliga geht, dann hat der TTC Indeland Jülich ein Ziel: „Wir wollen ganz oben in der Tabelle mitmischen“, sagen Vereinspräsident Mike Küven und Cheftrainer Miroslav Broda unisono, wohl wissend, dass die Liga ausgeglichen wie noch nie ist. Erster Gastgeber ist der TV Hilpoltstein, das erste Heimspiel steigt am Sonntag, 24. September, in der Sporthalle an der Berliner Straße gegen Hertha BSC Berlin.

Pokal-Vorrunde

Zuvor richtet der hiesige Verein am kommenden Sonntag, 27. August, ab 10 Uhr die Pokal-Vorrunde, Gruppe eins, mit den Vereinen 1. FC Köln, SV Union Velbert und TTS Borsum aus.

Als die TTC-Verantwortlichen jüngst ihre neue Mannschaft vorstellten, traf man nur auf bekannte Gesichter.

Die Brüder Robin und Laurens Devos, Florian Cnudde und der Inder Snehit Suravajjula bot der TTC bereits in der vergangenen Saison auf. Snehit Suravajjulabei war bei der Präsentation in den Geschäftsräumen von Sponsor Stadtwerke Jülich nicht anwesend. Er wurde ohnehin lediglich für insgesamt acht Spiele in Hinund Rückrunde vom TTC „eingekauft“.

Mike Küven (1.) freut sich, mit Stadtwerke Geschäftsführer Ulf Kamburg einen starken Partner an der Seite zu wissen. FOTO: HES
Mike Küven (1.) freut sich, mit Stadtwerke Geschäftsführer Ulf Kamburg einen starken Partner an der Seite zu wissen. FOTO: HES

Auf dem Platz der Nummer vier werden sonst, je nach Aufstellung, Nachwuchsspieler die Kas van Oost und Berry Berben aufgeboten, die in der letzten Saison ebenfalls bereits zum Stammpersonal zählten und auch mit einigen guten Auftritten überraschten.

Apropos Auftritte. Nachdem TTC-Präsident Mike Küven nochmals kurz an die vergangene Saison erinnert hatte die endete für die Jülicher mit der Vizemeisterschaft - sprach er auch die Erfolge der Einzelspieler an, angefangen mit Robin Devos. Der gehört dem TTC seit 2021 an. Mit seiner 21:14-Bilanz im Einzel und 7:10 im Doppel wird der 29-Jährige auch in der neuen Serie als Nummer eins geführt.

Platz eins der Weltrangliste

Bruder Laurens, 22 Jahre alt, genau wie sein Bruder Linkshänder, gehört auf internationalem Parkett zu den ganz Großen in seinem Sport. Mit einem Handicap geboren, steht der Belgier in der Weltrangliste auf Platz eins bei den Paraspielern. Sein Paralympics-Gold in Rio (2016) und Tokio (2020) wurden von Küven bei der Teamvorstellung ebenso hervorgehoben wie die Titel als zweifacher Para-Weltmeister, fünffacher Para-Europameister im Einzel und in der Mannschaft.

TTC-Nummer drei, Florian Cnudde, ebenfalls Belgier, Rechtshänder, 24 Jahre alt, ließ durch eine 22:7-Bilanz im Einzel und 11:7 im Doppel aufhorchen. Was die sogenannten „Ersatzspieler“ anbelangt, da sticht Kas van Oost (19) heraus. Der niederländische Rechtshänder war mit einer 24:4-Bilanz der Top-Spieler der Regionalliga. Mit Barry Berben bildete er das Top-Doppel (12:1), des Weiteren wurde er dreimal holländischer Meister (2023 im Einzel, Doppel und Mixed). Zusätzlich war er zweimaliger niederländischer Meister. Beide hatten denn auch maßgeblichen Anteil am Aufstieg der zweiten Mannschaft in die dritte Bundesliga. Van Oost holte darüber hinaus bei der U19-EM im polnischen Gliwice jüngst die Bronze-Medaille.

An die Erfolge anknüpfen

Nun hoffen Broda und Küven darauf, dass ihre Akteure an diese Erfolge in der kommenden Saison anknüpfen können.