2. Tischtennis-Bundesliga: Der TTC Indeland Jülich strebt den Meistertitel an

Dem Gedanken an einen eventuellen Aufstieg in die erste Liga erteilte der TTC-Chef direkt eine Absage
Robin Devos wird den TTC Indeland Jülich wieder als Nummer eins in die neue Saison führen. FOTO: HES

„Wir haben eine sehr gute Mannschaft, ich traue ihr zu, ganz oben mitzuspielen“, meinte Miroslav Broda mit Blick auf das Pflichtprogramm.

Aber Broda warnte auch vor den weiteren neun Teams in der zweiten Liga. „Meines Wissens haben sich alle Vereine gut verstärkt, es wird schwer“, orakelte er. Dass es schwere Spiele geben wird, davon sprach auch Mike Küven. „Aber ich teile die Auffassung unseres Trainers, wir können ganz oben mitmischen.“ So strebt der TTC nach der letzten Vizemeisterschaft nun nach Möglichkeit den Meistertitel an.

Aufstieg in erste Liga ausgeschlossen

Doch dem Gedanken an einen eventuellen Aufstieg in die erste Liga erteilte der TTC-Chef direkt eine Absage. „Dann müssten wir unseren Etat verdoppeln, das ist absolut nicht möglich“, verdeutlicht Küven. Vor diesem Hintergrund erwähnte der Präsident, dass der Etat für die zweite Mannschaft nach dem Aufstieg in die dritte Bundesliga noch nicht in trockene Tücher sei.

Beispielhaftes Engagement

Ein Dankeswort richtete er an die Sponsoren, erwähnte dabei nicht nur die Sparkasse Düren, die Entwicklungsgesellschaft Indeland, sondern auch die Stadtwerke Jülich. „Wir sind seit 46 Jahren Partner des TTC“, stellte deren Geschäftsführer Ulf Kamburg heraus. Mit ein Grund dafür sei, dass dieser Verein nicht nur im Spitzensport aktiv, sondern auch für Kinder, Jugendliche und Familien attraktiv ist“. Kamburg erwähnte vor diesem Hintergrund die Teilnahme an den Special-Olympics-World-Games in Berlin, bei denen der TTC die Betreuung einer Delegation aus dem Libanon übernahm. Zudem, auch dies unterstrich er, habe der Verein erfolgreich die Deutsche Tischtennis-Meisterschaft der Jugend Para ausgerichtet.

Das sei beispielhaftes Engagement für inklusiven Sport. Wie sehr das öffentliche Interesse am Verein gestiegen sei, untermalte Mike Küven mit der Entwicklung der Mitgliederzahlen.

17 Mannschaften im Spielbetrieb

Waren es vor der Pandemie 200, sind es aktuell 333 Mitglieder, hob er hervor. Und aktiv haben die Indeländer 17 Mannschaften gemeldet, die regelmäßig am Spielbetrieb von der Zweiten Bundesliga bis hinunter zu den Jugendklassen spielen. (hes)


Spannende Begegnungen beim Deutschen Tischtennis-Pokal

15 Teams hoffen auf Teilnahme am Final-Four-Event im Januar. Mannschaften aus erster, zweiter und dritte Bundesliga treffen aufeinander.

Drei TTBL-interne Duelle, vier Begegnungen von Zweit bzw. Drittligisten gegen Teams aus der Tischtennis-Bundesliga (TTBL) und ein Freilos. Das ergab die Auslosung des Pokal-Achtelfinales in Fulda. Ausgetragen werden die Partien im Laufe des Septembers bis zum 3. Oktober. Die jeweiligen Sieger erreichen das Pokal-Viertelfinale. Die 15 qualifizierten Teams hoffen auf den ersten Schritt Richtung des Final-Four-Turniers, in dem im Januar die Titelentscheidung fällt.

Die Auslosung in Fulda ergab, dass der 1. FC Saarbrücken TT im Pokal-Achtelfinale auswärts auf einen Zweit- oder Drittligisten trifft. Welcher Gegner das sein wird, entscheidet sich am 27. August in den Begegnungen der Pokal-Vorrunden-Gruppe 1, in der SV Velbert I, BV Borussia Dortmund, TTC OE Bad Homburg und TTC Altena antreten. Der Sieger aus den Begegnungen im Modus „Jeder gegen Jeden“ trifft im Pokal-Achtelfinal-Heimspiel auf den 1. FC Saarbrücken TT.

Freilos für Borussia Düsseldorf

Ein TTBL-internes Duell erwarten die TTF Liebherr Ochsenhausen: Die Oberschwaben starten mit der Begegnung gegen den 1. FSV Mainz 05 in den Pokal und hoffen wieder auf eine Teilnahme am Pokal-Final-Four-Event.

Als Pokalfinalist der vergangenen Saison erhält Borussia Düsseldorf, aufgrund der Nicht-Beantragung der Spiellizenz des Titelgewinners TTC Neu-Ulm und der daraus resultierenden Reduzierung auf elf TTBL-Vereine in der Saison 2023/24, im Achtelfinale ein Freilos.

Und noch zwei weitere TTBL-interne Matches warten im Achtelfinale auf die Fans: Während der TSV Bad Königshofen den TTC Schwalbe Bergneustadt empfängt, tritt der TTC Rhönsprudel Fulda-Maberzell bei Werder Bremen an. Auf Highlight-Spiele dürfen sich die drei weiteren Sieger der Vorrunden-Gruppen freuen, die auf den TTC Zugbrücke Grenzau, den ASV Grünwettersbach bzw. den Post SV Mühlhausen treffen.

Das Pokal-Achtelfinale:

Sieger Vorrunden-Gruppe 1 - 1. FC Saarbrücken TT, TTF Liebherr Ochsenhausen - 1. FSV Mainz 05, Sieger Vorrunden-Gruppe 2TTC Zugbrücke Grenzau, Sieger Vorrunden-Gruppe 3ASV Grünwettersbach, TSV Bad Königshofen - TTC Schwalbe Bergneustadt, SV Werder Bremen - TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell, Sieger Vorrunden-Gruppe 4 - Post SV Mühlhausen.

Die zehn Mannschaften der 2. Bundesliga sowie sechs Vereine der 3. Bundesligen ermitteln in der Pokal-Vorrunde am 26. und 27. August in vier Gruppen die jeweiligen Sieger, die sich für die Achtelfinals qualifizieren. Dort steigen die elf TTBL-Vereine in den Wettbewerb ein. Die Achtelfinal-Gewinner qualifizieren sich für die Viertelfinals, in denen sich schließlich entscheidet, welche vier Teams in das Pokal-Finale einziehen.

Die Vorrunde:

Gruppe 1 (in Bad Homburg): SV Union Velbert I, BV Borussia Dortmund, TTC OE Bad Homburg, TTC Altena;

Gruppe 2 (in Jülich): 1. FC Köln, TTS Borsum, TTC Indeland Jülich, SV Union Velbert II;

Gruppe 3 (in Hilpoltstein): TTC Fortuna Passau, TV Hilpoltstein, TTC Lampertheim, TV Leiselheim;

Gruppe 4 (in Neckarsulm): Hertha BSC Berlin, TTC SR Hohenstein-Ernstthal, TTC Bietigheim-Bissingen, SU Neckarsulm. (red)

HINRUNDE IN DER ZWEITEN TISCHTENNIS-BUNDESLIGA

Die Termine des TTC in der Saison 2023/24

Sonntag, 17. September, 14 Uhr: Hilpoltstein - TTC Indeland.
Sonntag, 24. September, 14 Uhr: TTC Indeland - Hertha BSC Berlin
Samstag, 7. Oktober, 18 Uhr: TV Leiselheim -TTC Indeland.
Sonntag, 15. Oktober, 14 Uhr: TTC Indeland - 1. FC Köln.
Sonntag, 29. Oktober, 15 Uhr: SV Union Velbert - TTC Indeland.
Sonntag, 5. November, 14 Uhr: TTC Indeland - BV Borussia Dortmund.
Sonntag, 19. November, 14 Uhr: TTC Fortuna Passau - TTC Indeland.
Sonntag, 26. November, 18 Uhr: TTC Indeland - TTC SR Hohenstein-Ernstthal.
Sonntag, 10. Dezember, 15 Uhr: TTC Bad Homburg - TTC Indeland. (hes)