Die Rad-Vorrang-Routen (RVR) in der Stadt Aachen: Vorrang für zwei Räder

Die RVR Brand verbindet auf 7,3 Kilometern den Stadtteil Brand mit der Aachener Innenstadt.
Info-Tafeln sollen bei der Orientierung helfen. FOTO: M. LEISTER

BRAND Die neuen Rad-Vorrang-Routen sind nun auch deutlich markiert. In Brand etwa wurden jetzt die Bildmarken und Infotafeln installiert. Sie sollen bei der Orientierung deutlich helfen.

Die Rad-Vorrang-Routen (RVR) in der Stadt Aachen werden seit 2019 schrittweise ausgebaut. Sie werden auffällig und durchgängig gestaltet. Auffällige Info-Tafeln an markanten Stellen und Bodenmarkierungen weisen nun auch entlan g des Brander Marktes und vor der Marktschule Brand den Weg.

Das Gestaltungskonzept wird und wurde auf den weitgehend bereits fertiggestellten Routen Brand, Eilendorf und Campus Melaten nun nach und nach umgesetzt. Einige Abschnitte der RVR weisen noch nicht die endgültige Ausbauqualität der Radverkehrsführung auf. Doch sie sollen von Radfahrenden schon genutzt werden können. Die Bildmarken helfen bei der Orientierung auf den RVR.

Seit wenigen Tagen sind die neuen Bildmarken mit Richtungspfeilen auf den Asphalt aufgetragen worden. Dort, wo Rad- und Fußwege gemeinsam geführt werden und besondere Rücksichtnahme erforderlich ist, wurden überdies ,,Fair-Zusammen"-Logos platziert. Infotafeln die am Brander Markt frisch installiert wurden, sollen helfen.

Die Rad-Vorrang-Route Brand ist die dritte Route des geplanten Rad-Vorrang-Netzes, die umgesetzt wurde.

Die RVR Brand verbindet auf 7,3 Kilometern den Stadtteil Brand mit der Innenstadt. Start-/Zielpunkt der Route ist der Brander Marktplatz. Dort verläuft die RVR über die Fahrradstraßen Marktstraße und Wolferskaul bis zur Rombachstraße. Hier ist der Ausbau der südlichen Nebenanlagen bzw. des bestehenden Geh- und Radwegs geplant. Unter der Autobahn A44 führt die Route über den umgebauten und verbreiterten Brander Wall (getrennter Geh- und Radweg) in den Bezirk Aachen-Mitte. Über mehrere Fahrradstraßen erreicht die RVR die Lintertstraße. Es wurde beschlossen den stadteinwärtigen Radweg zwischen Schönforststraße und Auf dem Plue zu verbreitern. Ab Auf dem Plue kann der Radverkehr durch das angrenzende Wohngebiet oder im Mischverkehr bis zur Adenauerallee fahren. Stadtauswärts wird eine Schutzstreifen angelegt. Die Querung der Adenauerallee wird überplant, um ein sicheres Erreichen der nächsten Fahrradstraße, der Altstraße, zu ermöglichen. Verbreitert wurde ebenfalls der gemeinsame Geh- und Radweg Krautmühlenweg parallel zur Bahnstrecke. Über weitere Fahrradstraßen führt die Route anschließend bis zur Kreuzung Bismackstraße/ Drimbornstraße.

Von dort aus verläuft sie im Frankenberger Viertel gemeinsam mit der RVR Eilendorf. Die Lothringerstraße im Suermond-Viertel ist die erste umgebaute Fahrradstraße, dessen Fahrgasse vollflächig rot eingefärbt wurde. Kurz vor Erreichen des Grabenrings (als Radverteilerring des Rad-Vorrang-Netzes) am Elisenbrunnen wird die Route durch die Fußgängerzone Wirichsbongardstraße geführt. Unter dem Motto ,,Fair zusammen" ist die Radnutzung hier mit reduziertem Tempo möglich.