Heimat shoppen: ,,Isch kauf Eilendorf - Eilendorf hat was!"

Nie war der Slogan der IG Eilendorf so wichtig wie heute.
IG-Geschäftsführer Christian Moeres. FOTO: SANDER

,,Isch kauf Eilendorf!" Nie war er so wertvoll wie in der Zeit der Corona-Pandemie und heute, wo die Normalität langsam zurückkehrt: Der Slogan der IG Eilendorf ,,Handel, Handwerk und Gewerbe." Daher ist,,Heimat shoppen" so wichtig, um den Einzelhandel vor Ort zu stärken und zu sichern. Denn: Eilendorf hat was!"

Achim Delheid (Vorsitzender) und Christian Moeres (Geschäftsführer) wissen, dass während der Pandemie gleich mehrere Branchen schwer zu knabbern hatten. ,,Ja, es gab Branchen, die sehr schwer von den Auswirkungen der Pandemie betroffen waren", heißt es. So die Bekleidungsgeschäfte und Reisebüros. Andere wiederum konnten neue Wege für sich in der Pandemie entdecken und hatten die wirtschaftlich erfolgreichsten Jahre, ergänzt Moeres.

Die beiden hoffen nun, dass es wieder bergauf gehen wird. Aber man befinde sich in einer Zeit von multiplen Problemen und sehe sich mit nie dagewesenen Herausforderungen konfrontiert. Von Normalität könne man längst noch nicht sprechen. Die Situation durch den Krieg in der Ukraine und die dadurch entstandene Inflation mache vielen Unternehmen zu schaffen.

,,Davon ist auch das Handwerk betroffen. Fehlende Lieferketten und Zurückhaltung bei Investitionen führen bei vielen Unternehmen zu Auftragsrückgang", so Moeres. Aber für viele werde Unternehmen dieses Jahr insgesamt noch versöhnlich enden, da zumindest in der ersten Jahreshälfte viele Bürger das nachgeholt hätten, was sie in der Pandemie entbehren mussten. Leider gebe es vor Weihnachten in Eilendorf keinen verkaufsoffenen Sonntag, da die örtlichen Verhältnisse dazu keine Möglichkeit bieten.

„Wir setzen in Eilendorf auf den guten Service und die fachliche Beratung vor Ort", sagt der Geschäftsführer. Was fehle, seien junge Kunden. Die älteren Menschen halten dem Handel im Ort die Treue. Darum sei der Slogan. ,,Isch kauf Eilendorf" wichtiger denn je und dass er in die Tat umgesetzt werde. Zudem wünschen sich viele Unternehmen und auch wir, die IG, mehr Handlungsflexibilität. Um Wettbewerbsfähigkeit zu gestalten, müssen Lockerungen zum Beispiel im Bereich der verkaufsoffenen Sonntage, oder weitere verkaufsfördernde Maßnahmen getroffen werden, macht. Christian Moeres deutlich. Darauf setze man auch im Weihnachtsgeschäft und hoffe, dass vermehrt im Stadtteil eingekauft werde.

Wichtig sei es, dass man den inhabergeführten Geschäften eine echte Chance gebe.
(Günther Sander)