St. Marien-Gesangverein Aachen-Horbach mit zwei großen Herbst-Konzerten: ,,Meisterlicher" Gesang

Konzerte im Krönungssaal mit „Ohrwürmern" aus Oper, Musical und Chorwerken.
Beim ,,Grande Finale" gab es stehende Ovationen für den „Meisterchor" und die Solisten. FOTO: GÜNTHER SANDER

VON GÜNTHER SANDER

Endlich wieder Gesangim Krönungssaal des Aachener Rathauses, es ist ein Stück weit Normalität zurückgekehrt. Die Horbacher „Meistersinger" hatten wieder zu zwei großen Herbstkonzerten eingeladen, und viele, viele Besucher ließen sich nicht zweimal bitten.

Wenn bei solch einem großen Event dann so bekannte Stücke wie „Abendfrieden", ,,Some Enchanted Evening", „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" und der Top-Hit ,,Amigo para siempre" auf dem Programm stehen, dann hat der Veranstalter alles richtig gemacht" und den Geschmack der Besucher erkannt.

Herrliche Stimmen, schöne Weisen, bescherte der St. Marien-Gesangverein Aachen-Horbach mit zwei großen Herbst-Konzerten seinen treuen Fans, verstärkt mit den bekannten Solisten Stefan Lex (Tenor), Christiane Linke (Sopran), Sigrid Althoff (Flügel). Die „Meistersinger" als Gastgeber unter Chordirektor Ando Gouders und Theo Palm am Flügel. Sie alle wissen seit Jahren, was gefällt. Und so wurden auch diese beiden Events zu einem echten Volltreffer.

Zweiter Vorsitzender Lambert Vaeßen hieß die große Sängerfamilie herzlich willkommen, er wünschte allen einen vergnüglichen Abend und versprach eine vielseitige, bunte Mischung aus klassischen und volkstümlichen Chorwerken, aus Oper, Operette und Musical. Zwischen den einzelnen Blöcken moderierte Theo Brauers gekonnt mit Erläuterungen zu den Stücken.

Während der Pandemie drohten die Stimmen einzurosten. Die Kehlen blieben stumm. Nun aber ließen Chor und Solisten, erkennen: Hurra, wir singen noch! Und wie? Und was? Schon der Auftakt der Meistersinger" mit Liedern wie Jubilate Deo", „Sommermorgen" und Now is the Month of Maying." Da gab es ersten starker Beifall für die ,,Knaben" aus dem „Dorf der Sänger." Ansporn auch für weitere erlesene Beiträge wie ,,Im Abendrot",,,He's got the whole world", Gospel-Song ,,Bonse Aba" mit dem glänzend aufgelegten Vorsänger Thomas Nötges, bei dem die Besucher begeistert mitmachten.

Schlag auf Schlag ging es im bunten Melodien-Reigen weiter, mit den Solisten aus Dortmund, mit ,,The Charming Tenor" Stefan Lex und Christiane Linke. Mit echten ,,Ohrwürmern" aus Oper, Operette und Musical, mit Stücken altere Meister von Bizet, Verdi, Mozart und Andrew Lloyd-Webber, mit „Habanera“, ,,Libiamo" und dem Welthit ,,Amigos para siempre" (Für immer Freunde). Hervorragend begleitet von Sigrid Althoff. Ob Solo oder im Duett, es war etwas für's Auge und für's Ohr dabei. Besonders Mozarts ,,Sonate facile" mit der Pianistin Sigrid Althoff. Harmonisch, einfühlsam, wohltuend. Im zweiten Teil überraschten die Gäste mit beschwingten Oldies, mit schmissigen Songs wie Freunde, das Leben ist lebenswert“, „Ich hätt' getanzt heut' Nacht", „Tonight“ und „Viva Italia", da waren die Ohrwürmer „O sole mio", ,,Die Capri-Fischer" und „Ja, der Chianti-Wein" die „Reißer." Da gab es kein Halten mehr, das war das, was sich die Zuschauer erhofft hatten, was sie lange vermisst haben. Bravo! Diese ,,Schmankerln" kamen bestens an.

Die ,,Horbacher Meistersinger" gefielen im zweiten Teil besonders mit „Frieden und Freiheit" (passend zum Ukraine-Krieg), „The Lion sleeps tonight" mit den,,Horbacher Löwen" unter ihrem Dompteur Ando Gouders, sowie mit dem legendären, flotten ,,Fliegermarsch“, bei dem die Besucher keine Aufforderung zum Mitmachen brauchten. Zum Abschluss eines gewohnt, großartigen Konzertes dann schließlich noch ,, You'll never walk alone." Stehende Ovationen, Bravo- und Zugabe-Rufe. Die kam dann auch, mit Udo Jürgens Superhit „Wir von morgen" und „Frieden“ von G. Fischer. Passender als zur heutigen Zeit konnten diese Beiträge nicht sein. Blumen und Dankesworte beendeten einen Abend, der allen lange in Erinnerung bleiben wird.


Radweg-Erneuerung

Alter Weg soll wieder befahrbar werden.

Für Gesamtkosten von rund 140.000 Euro plant die Städteregion die Erneuerung des Geh- und Radwegs entlang der Berensberger Straße (K 37) zwischen dem Ortsausgang Aachen-Richterich und Herzogenrath-Berensberg. Der ca. 50 Jahre alte Radweg ist unter anderem aufgrund von Absackungen nicht mehr gut befahrbar. Die Erneuerung soll eine komfortable und attraktive Route im Radverkehrsnetz dauerhaft erhalten. Das hat der Städteregionsausschuss jetzt einstimmig so beschlossen. Das Projekt wird vom Land im Rahmen der sogenannten ,,Billigkeitsrichtlinie" zu 100 Prozent gefördert. Hintergrund ist, dass durch die Corona-Pandemie wichtige Klimaschutzmaßnahmen entweder verzögert wurden oder ganz ausgeblieben sind.

Dafür können Kommunen beim Land NRW Kompensationsleistungen beantragen. Die reine Bauzeit soll rund vier Wochen dauern. Umgesetzt wird das Projekt im ersten Halbjahr 2023. Nach ersten Planungen wird abschnittsweise eine Baustellenampel und die Sperrung einer Fahrtrichtung auf der K37 notwendig sein. Für die Erneuerung wird das schadhafte Betonsteinpflaster durch eine Asphaltbefestigung ersetzt und der Weg auf die ursprüngliche Breite von 2,50 Meter angelegt. Das soll ein sicheres Begegnen zwischen Radfahrenden und Zu-Fuß-Gehenden gewährleisten. (red)