Wer plant, sein in die Jahre gekommenes Haus zu sanieren, sollte auch neue Wasserleitungen in die Überlegungen einschließen. Denn die Rohre hinter den Wänden wirken sich unmittelbar auf die Wasserqualität aus, die beim Verbraucher ankommt. Zudem sorgt die Erneuerung alter Leitungen langfristig für weniger Lärm und niedrigere Energiekosten im Alltag.
Sauberes Wasser verteilen
Die deutschen Versorger garantieren höchste Wasserqualität, aber nur bis zum Hausanschluss. Veraltete, eventuell sogar rostige Rohre begünstigen den Einfall von Krankheitserregern. Zudem wirken sie sich schlecht auf die Energiebilanz des Hauses aus. Denn schon bei kurzem Stillstand kann sich Wasser in den Leitungen ungewollt erwärmen oder abkühlen. Dadurch entstehen nicht nur ideale Lebensbedingungen für unerwünschte Mikroorganismen, sondern es geht auch Energie verloren.
Empfehlenswert bei einer Sanierung ist daher, auf sehr gut gedämmte Wasserrohre Wert zu legen. Das spart Heizaufwand. Auch die Verbindungen zwischen einzelnen Rohren sind oft Schwachpunkte - hier sollte man auf eine besonders starke Dichtigkeit achten und darauf, dass alle Komponenten bleifrei sind. Empfehlenswert ist zudem, eine Ringleitung zu legen. Bei dieser bewegt sich der gesamte Leitungsinhalt, sobald ein Hahn geöffnet ist, und jede Stelle wird gespült. Das verringert ebenfalls das Risiko von Keimbildungen. Wenn das Brauchwasser, etwa vom Toilettenabfluss, aus dem Haus herausgeleitet wird, ist dies oft mit lauten Geräuschen verbunden. Gerade nachts kann das unangenehm sein.
Ein schalldämmendes Hausabflusssystem reduziert den Geräuschpegel auf ein Minimum. Wichtig für Abwasserleitungen ist auch eine glatte, abriebfeste Innenschicht.
Diese verhindert Ablagerungen und erhöht die Gleitfähigkeit, wodurch sich die Verstopfungsgefahr deutlich reduziert. (djd)