Im Sommer halten sie die Hitze draußen, im Winter die Wärme in den Wohnräumen: Mit modernen Sonnenschutzsystemen lässt sich die Haushaltskasse schonen, ebenso wie das Klima und die Umwelt. Bis zu 30 Prozent der Heizwärme in der kalten Jahreszeit und des Stroms für die Klimatisierung in der warmen Jahreszeit können Haus- und Wohnungsbesitzer mithilfe von automatisiertem Außen- und Innensonnenschutz einsparen. Dies ist das Ergebnis einer Studer Industrievereinigung Rollladen-Sonnenschutz-Automation (IVRSA).
„Wie in einer Thermoskanne entsteht zwischen der Fensterscheibe und zum Beispiel dem Rollladenpanzer eine dämmende Luftschicht, welche die Sommerhitze draußen und die Heizwärme in den Innenräumen hält“, weiß Experte Steffen Schanz. Rollläden mit einem automatischen Antrieb, ob per Zeitschaltuhr, Wettersensor oder Smarthome-Steuerung, sind zudem effizienter, denn auch wenn niemand zu Hause ist, öffnen und schließen sie selbsttätig zum gewünschten Zeitpunkt, wenn der Frost oder eben die Mittagshitze einsetzen.
Zur Nachrüstung des automatischen Antriebs können auch Funksysteme zum Einsatz kommen, sodass keine zusätzlichen Leitungen verlegt werden müssen. Rollläden und Jalousien gibt es inzwischen ebenfalls solarbetrieben, mit Solarzellen und eingebauten Akkus, außerdem können die Beschattungslösungen bequem per Smartphone und Tablet von unterwegs aus gesteuert werden.
Geld vom Staat
Auf diese Weise lassen sich nicht nur Kosten sparen und die Umwelt schonen, sondern auch der eigene Wohnkomfort und der Wert der Immobilie erhöhen. Dies hat der Staat erkannt und fördert den Neueinbau oder Ersatz von Rollläden und Co. auf Antrag durch die Bundesförderung für effiziente Gebäude für Einzelmaßnahmen (BEG EM). Der Förderantrag muss vor Beginn der Maßnahme gestellt werden, da eine nachträgliche Bezuschussung nicht möglich ist. Zudem empfehlen Fachleute, einen Energieberater hinzuzuziehen, um eine technisch genau Beschreibung der Maßnahme zu gewährleisten.
(djd)