Drückt das Wasser hoch?

Bei Kellerwunsch vorab den Baugrund prüfen.
Mit Keller oder ohne? Ein Baugrundgutachten kann wichtige Informationen dazu liefern, aus denen sich Vorgaben für das geplante Bauvorhaben ergeben. FOTO: DPA

Stehen Bauherren vor der Frage, ob ihr Neubau einen Keller bekommen soll oder nicht, sollten sie ihren Baugrund genau kennen. Denn nicht an jedem Standort ist die Errichtung eines Kellers sinnvoll. Und manchmal erfordert der Untergrund eine besondere Planung. Darauf macht der Verband Privater Bauherren (VPB) aufmerksam.

So können etwa Bodenfeuchte, Fels oder gar Altlasten das Bauvorhaben beeinträchtigen. Solche Besonderheiten müssen Bauherren also bei der Planung einbeziehen. Die Experten raten zu besonderer Aufmerksamkeit, wenn ein Neubaugebiet an einer Stelle ausgewiesen wurde, wo vorher Gewerbebetriebe standen. Dann kann ein Blick in das kommunale Umweltkataster Gewissheit bringen.

Ein häufiges Problem ist zudem sogenanntes „drückendes Wasser“. Dabei kann es sich laut VPB um aufstauendes Sickerwasser oder einen hohen Grundwasserspiegel handeln. Auch dies muss man bei der Planung, etwa zur Abdichtung des Kellers, berücksichtigen.

Ein Bodengutachten beziehungsweise ein Baugrundgutachten kann wichtige Informationen dazu liefern, aus denen sich Vorgaben für das geplante Bauvorhaben ergeben. Denn langjährig ermittelte Höchstwasserstände und Werte zur Wasserdurchlässigkeit für die angetroffenen Bodenarten sind maßgeblich dafür, wie etwa Regenwasser aus Drainagen oder aus Lichtschächten abgeleitet werden kann.