Trotzt jedem Wetter

Vier Kriterien für eine feuchtesichere Steildachsanierung.
Die PU-Dämmplatten werden von außen vollflächig auf die Dachkonstruktion verlegt. So entstehen keine Wärmebrücken, durch die Wärme abfließen kann. FOTO: EPR/IVPU
Die PU-Dämmplatten werden von außen vollflächig auf die Dachkonstruktion verlegt. So entstehen keine Wärmebrücken, durch die Wärme abfließen kann. FOTO: EPR/IVPU

Über das Wetter zu schimpfen, ist eine Sache. Ein Steildach zu sanieren, das den Wetterkapriolen zuverlässig über lange Jahre standhält, eine andere. Starkwind, Dauerregen, Hagel fordern einem Dach viel ab. Ein feuchte sicheres Steildachsystem erfüllt auch die Anforderungen des baulichen Wärmeschutzes. Worauf es bei der Steildachsanierung ankommt, verraten die folgenden vier Merkmale: Dämmung auf der Außenseite verlegen: So wird die Holzkonstruktion zuverlässig gegen Feuchtigkeitseinwirkungen geschützt. Die lückenlose Dämmschicht z. B. mit einer PU-Aufsparrendämmung sorgt dafür, dass die tragenden Holzelemente warm und trocken bleiben.

Luftdichtheit herstellen: Ein unkontrollierter Luftaustausch durch Außenbauteile verursacht nicht nur erhöhte, sondern Wärmeverluste, kann auch zu Feuchteschäden führen. Die Verlegung einer luftdichten und diffusionshemmenden Bahn auf der Oberseite der Dachkonstruktion ist einfach und sicher.

Konstruktiven Holzschutz beachten: Sparren und andere Holzbauteile sollten nicht komplett zwischen diffusionsdichten Schichten eingeschlossen werden, um die Austrocknung unvorhergesehener Feuchteeinträge zu ermöglichen und eine Holzschädigung durch langzeitige Feuchteeinwirkung zu verhindern. Dächer mit außenliegender Aufsparrendämmung und diffusionsoffenen Innenbekleidungen sind sicherer, weil Feuchte nach innen austrocknen kann.

Gefache intelligent nutzen: Gefache unter der Aufsparrendämmung können für die Verlegung von elektrischen, sanitären und lüftungstechnischen Installationen genutzt werden.

Bei der PU-Aufsparrendämmung gilt: Dämmung darauf, Dach dicht, Haus geschützt. Bei der Dämmung auf den Sparren von außen wird die gesamte Dachkonstruktion vollflächig eingehüllt, ohne Wärmebrücken. Die formstabilen Dämmelemente sind auf der Außenseite mit einer Unterdeckbahn versehen, die schon in der Bauphase die Funktion einer regensicheren Zusatzmaßnahme unterhalb der Dachdeckung übernimmt. Ist die PU-Aufsparrendämmung verlegt, ist auch das Dach während der Bauzeit vor Witterungseinflüssen sicher geschützt.