Mit Luft und Liebe ist es nicht getan. Um zu gedeihen, brauchen Pflanzen auch Wasser und Dünger. Magnesium, Kalium, Stickstoff und viele andere Nährstoffe sorgen für üppiges Wachstum und eine reiche Ernte. Mit diesen Tipps ist jede Pflanze gut versorgt.
Organisch oder mineralisch?
Der Unterschied ist schnell erklärt: Organische Dünger bestehen aus pflanzlichen oder tierischen Inhaltsstoffen. Im Beet müssen diese erst von Mikroorganismen verarbeitet werden, damit die Nährstoffe für die Pflanzen verfügbar sind. Dieser Prozess dauert ein Weilchen, belebt dafür aber das Bodenleben. Wegen dieser Zeitverzögerung eignet sich organischer Dünger bestens als Langzeitdünger. Die mineralische Variante dagegen stellt dem Grün die Nährstoffe in Form von Düngesalzen sofort zur Verfügung - perfekt, wenn ein Mangel schnell behoben werden muss. Eine clevere Wahl ist ein organisch-mineralischer Volldünger, der die Vorzüge beider Optionen vereint.
Fest oder flüssig?
Ein Flüssigdünger eignet sich optimal für Topf- und Kübelpflanzen. Er wird alle zwei bis drei Wochen ins Gießwasser gegeben. Am besten nehmen die Wurzeln den Dünger auf, wenn das Pflanzsubstrat bereits leicht feucht ist. Im Beet ist fester Dünger deutlich praktischer. Ob Granulat oder Pellets, in fester Form lassen sich die Nährstoffe leichter über die Fläche verteilen.
So geht's
Gedüngt wird während der Wachstums- und Blühphase. Diese liegt für die meisten Pflanzen zwischen Frühjahr und Spätsommer. Wie häufig man das Grün in dieser Zeit mit Dünger versorgt, hängt von der Düngerart und dem Bedarf der Pflanze ab. Ein bedeckter, aber regenfreier Tag und Temperaturen um die 20°C eignen sich besonders gut, um die Nährstoffe auszubringen. Ist der Boden sehr trocken, sollte man ihn vorher etwas wässern. Der Festdünger wird gleichmäßig auf die Fläche gestreut - am besten mit Handschuhen. Der Dünger wird leicht in die Erde eingearbeitet, anschließend wird das Beet gewässert. Und jetzt muss man eigentlich nur noch den Pflanzen beim Wachsen und Gedeihen zuschauen. (akz-o)