Hausbau - mit oder ohne Garage?

Bauherren denken an zusätzliche Kosten. Erfahrung zeigt aber vielfachen Nutzen.
Die Investition in eine Ziegelgarage macht sich aus vielen Gründen bezahlt: Stauraumgewinn, Schutz des PKWs vor der Witterung, gutes Raumklima. FOTO: TDX/MEIN ZIEGELHAUS

Klirrende Kälte im Winter, glühende Hitze im Sommer - wer bei solchen Temperaturen draußen parken muss, verspürt schnell die Nachteile einer fehlenden Garage. Dank Garage entfällt das Eiskratzen und an heißen Tagen herrschen hinterm Lenkrad angenehme Temperaturen. Besonders gut ist das Auto in einer Ziegel-Garage aufgehoben. Darin ist in der Regel ein prima Raumklima, das Lack und Elektronik gut tut. Schnee und Eis, Vogelkot und Blütenstaub werden durch die massiven Wände abgehalten. Vorteil der gemauerten Garage ist auch, dass sie sich architektonisch perfekt mit dem Haus verbinden lässt. Am sinnvollsten ist es, die Garage gleich mit dem Rohbau zu errichten. So kann eine Einzel-, Doppel- oder Großraumgarage am besten integriert werden und die Kosten bleiben überschaubar.

Genügend Platz für alles

Die individuell gebaute Garage - etwa aus Ziegeln - hat den Vorteil, dass geräumig und exakt nach Bedarf geplant werden kann. Die Größe richtet sich zuerst nach Abmessung und Anzahl der Fahrzeuge. Dabei sollte vorausschauend geplant werden. Vielleicht macht ja der Sohn oder die Tochter bald den Führerschein und möchte ein eigenes Auto mit einstellen. Zum anderen bietet es sich an, die Garage als einen ebenerdigen Stauraum für Reifen, Fahrräder, Gartenmöbel oder den Rasenmäher zu konzipieren. Denn wer schleppt diese Dinge schon gerne in den Keller? Garagen mit Satteldach sind auch heute noch besonders zweckmäßig. Denn unter der Schräge ergibt sich ein zusätzlicher Stauraum.

Trocken, warm und stabil

Hinter Ziegelwänden ist jedes Fahrzeug exzellent geschützt. Die hohe Qualität dieses massiven Baustoffes - sperrt Kälte und Hitze sowie Regen und Frost aus. Verputzte Ziegelwände sind zudem winddicht und halten warm. Zu viel Sonne „schluckt“ die große Masse des Baustoffs, die gespeicherte Wärme wird erst in den kühleren Abendstunden wieder abgegeben. Zudem ist der Baustoff dank seines kapillaren Gefüges in gewisser Hinsicht ein natürlicher Feuchteregler: Ist zu viel Nässe in der Garage, kann die Mauer diese aufnehmen und sie bei anderen Luft- und Temperaturverhältnissen wieder abgeben. So kann ein prima Klima rund ums Auto herrschen und die Rostgefahr wird vermindert. Ein Fundament sorgt darüber hinaus für hohe Stabilität, so dass nicht nur schwere Fahrzeuge darin geparkt werden können, sondern die Garage auch als eine kleine Heimwerkstatt dienen kann. (tdx)