Was ist bei Holz im Garten zu beachten?

Es ist vielseitig verwendbar, leicht zu verarbeiten und besitzt eine attraktive Optik.
Sichtschutzzäune aus Holz schützen dekorativ vor neugierigen Blicken. FOTO: TDX/GD HOLZ E.V./ BRAUN & WÜRFELE

Holz ist ein geschätzter Werkstoff in der Gartengestaltung. Doch nicht alle Arten sind witterungsbeständig und damit für den Außenbereich geeignet. Besondere Vorsicht ist geboten beim Einsatz von Holz mit Erdkontakt. Deshalb eignen sich zum Beispiel bei besonders anfälligen Bereichen wie Terrassendielen dauerhafte Holzarten wie Bangkirai, Garapa oder Ipe. Der Holzfachhandel bietet eine Palette dieser natürlich dauerhaften Holzarten an. Unabhängig von der Holzart ist es wichtig, die richtigen Schutzmaßnahmen zu ergreifen. Denn dauerhaft feuchtes Holz kann von Pilzen befallen werden und faulen. Damit Holz lange hält, sollte sichergestellt sein, dass es im Querschnitt und im Inneren nicht zu stark auffeuchten kann. Nur dann haben Pilzbefall und Moderfäule kaum eine Chance, so die Experten des Gesamtverbandes Deutscher Holzhandel e.V. (GD Holz).

Schutz und Pflege

Um Holz dauerhaft zu erhalten, stehen, je nach Anwendung, verschiedene Optionen zur Wahl. Ist es nicht oder nur selten Niederschlägen ausgesetzt, genügt es, die Oberfläche mit offenporigen Lasuren oder Ölen zu schützen. Ist das Gegenteil der Fall, sollte dafür gesorgt werden, dass Niederschläge schnell ablaufen können. Zudem sind Holzverbindungen so zu gestalten, dass sich keine "Feuchtenester“ bilden. Darüber hinaus kann Wasser abweisendes Wetterschutzmittel verwendet werden, das zugleich wirksam gegen Pilzbefall ist und vor Durchfeuchtung schützt. Alternativ kann auf vom Hersteller imprägnierte Holzarten wie Kiefer mit Splintholz zurückgegriffen werden. Diese sind Kesseldruckverfahren im hergestellt und so gegen Moderfäule geschützt.

Zäune, Sichtschutz, Gartenmöbel

Holz eignet sich für nahezu jede Aufgabe im Garten. Für die Begrenzung des Grundstücks sind beispielsweise halbhohe Zäune optimal. Wird Wert auf Privatsphäre gelegt, ist ein hoher, blickdichter Zaun zu empfehlen. Mülltonnen oder Gartengeräte können dagegen mit dekorativen Holzpaneelen versteckt werden. Eine tolle Alternative sind Rankhilfen, die mit schnellwachsenden Kletterpflanzen zu einem natürlichen Sichtschutz werden. Die Befestigung erfolgt je nach Bodenbeschaffenheit - mit Dübeln oder Bodenhülsen, in Betonfundamenten oder sogenannten Pfostenschuhen.

In den Ausstellungen des Holzfachhandels findet sich ebenfalls ein breites Sortiment an Gartenmöbeln. Ob als Stuhl, Liege oder Tisch tragen sie mit ihrem edlen und natürlichen Erscheinungsbild zur gelungenen Abrundung der Gartengestaltung bei.
Auf Holzliegen mit passenden Polstern kann entspannt gelesen oder die Sonne genossen werden und mit ausziehbaren Holztischen lassen sich sowohl die Familie als auch größere Gästegruppen im Garten bewirten. Zum Schutz genügt im Sommer ein überdachter Platz zur Lagerung. Bei längeren Regenperioden und im Winter sollten Holzmöbel unbedingt im Keller oder in einem gut durchlüfteten Gartenhaus untergebracht werden.
(tdx)